E-Bike Begriffe und häufige Fragen
Die Entscheidungsphase für ein neues E-Bike - möglicherweise das erste E-Bike überhaupt, ist eine spannende Zeit. Selten zuvor hast du dich mit so vielen neuen Begriffen und Abkürzungen beschäftigt, von denen du vorher noch nie etwas gehört hast und trotz aller Recherche taucht sicher immer wieder die eine oder andere Frage auf. Wir haben die häufigsten Begriffe und Fragen in unserer Serie "E-Bike Wissen kompakt" so auf die einzelnen Kapitel aufgeteilt, dass du begleitend zum Thema immer nur die relevantesten Informationen findest.
Unser "Archiv" für Begriffe / Abkürzungen und gängige Fragen
Die Q&A sind über die in den Fragen enthaltenen Schlüsselwörtern genauso alphabetisch sortiert wie die Begriffe.
Da der E-Bike Sektor nach wie vor ein starker Innovationsmarkt ist, werden wir versuchen, diese Übersicht ständig zu erweitern und zu ergänzen.
Fehlt hier irgendein Begriff, gibt es eine Frage rund um das E-Bike, welche du dir schon immer gestellt hast und hier unbeantwortet geblieben ist? Gerne würden wir diese in unsere Übersicht mit aufnehmen - melde dich doch bitte hier bei uns.
Ich habe von E-Bikes gelesen, die sich selbst während der Fahrt wieder aufladen.
- In der Anfangszeit der E-Bike Ära wurden noch recht häufig Nabenmotoren verbaut, die teilweise die Fähigkeit zur sogenannten "Rekuperation" hatten und so die Reichweite verlängern konnten. Die mittlerweile verwendeten Mittelmotoren bieten diese Möglichkeit systembedingt nicht. Die damals möglichen Rekuperations Leistungen waren jedoch auch nur sehr begrenzt
Welche Arten von E-Bikes gibt es?
- Die E-Bikes, welche derzeit Deutschlands Straßenbild mit prägen sind zu 99% sogenannte Pedelecs. Ein Elektromotor unterstützt hier die "Beinarbeit" des Fahrers bis 25 km/h. Weniger verbreitet sind sogenannte "S-Pedelecs", welche bis 45 km/h unterstützen können, jedoch einer Führerschein- Versicherungs- und Helmpflicht unterliegen.
Welche Rolle spielt die Position des Akkus?
- Auch der Akku sollte dazu beitragen, dass das E-Bike gut ausbalanciert ist. Der Trend geht klar zur Integration in den Rahmen - recht nahe beim Motor, um diesen gut zu schützen und somit mögliche Fehlerquellen und Störungen so weit als möglich von vorneherein auszuschließen.
Wie komme ich möglichst weit mit meinem Akku?
- Die Akku-Reichweite wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Grundsätzlich sind dies der Fahrer(in) die Umweltbedingungen das E-Bike selbst Siehe auch die Rubrik "Mehr zum Thema" in diesem Kapitel.
Wie lange dauert es, bis ein Akku vollständig geladen ist?
- Dies ist stark abhängig von der Akkukapazität und der Leistung des verwendeten Ladegerätes. Desto größer die Kapazität des Akkus, desto länger sind in der Regel auch die Ladedauer. Aber auch Zwischen- und Teilladungen können einem modernen Akku nichts schaden!
Wie lange hält ein Akku?
- Bei der Haltbarkeit moderner E-Bike Akkus kann man sich in etwa an der maximalen Anzahl von Ladezyklen orientieren, für welche diese ausgelegt sind. Diese Anzahl von sogenannten (Voll) Ladezyklen liegt derzeit bei etwa 500. In der Praxis bedeutet dies: Würde ein E-Bike Akku 500 mal von leer auf voll geladen und läge die Reichweite pro Ladung bei 100 km, so würde der Akku rechnerisch 50.000 km halten.
Kann ich nachträglich eine Beleuchtung an den Akku anschließen?
- Grundsätzlich ja - jedoch muss die Beleuchtung dafür ausgelegt sein und meistens muss die Spannung direkt am Motor abgenommen werden, so dass die Demontage von Tretkurbel, Motorabdeckung etc. teilweise unabdingbar ist. Wir raten die vorherige Rücksprache / Beratung durch einem Fachhändler.
Schiebt der Motor beim Bremsen weiter?
- Nein: Denn es ist Aufgabe der Motorsteuerung, dies zu verhindern.
Was bedeutet "bürstenlos" beim Motor?
- Ein bürstenloser Motor ist ein Elektromotor ohne Kohlebürsten (Schleifkontakte). Bei bürstenlosen Motoren besteht zwischen dem beweglichen Rotor und dem feststehenden Stator kein elektrischer Kontakt.
Kann ich auch ohne Display fahren?
- Die Mitnahme deines Displays soll unter anderem den Diebstahl deines E-Bikes erschweren. Die Motorunterstützung kann deshalb nur bei vorhandenem Display eingeschaltet werden. Möglich ist dies jedoch wenn zum Beispiel ein Cobi Smartphone Hub verbaut ist.
Welches ist das beste Display für mich?
- Das hängt von deinen Ansprüchen an ein Display ab: Soll es möglich groß sein? Soll es auch bei Sonne möglichst gut ablesbar sein? Willst du es vom Lenker aus fernbedienen? Soll es sich mit deinem Smartphone verbinden können? Unter diesen Gesichtspunkten solltest du dir ein E-Bike deiner Wahl aussuchen.
Wieviel Drehmoment brauche ich?
- Je mehr je besser - diese Antwort wäre sicher falsch und irreführend. Wo ein City E-Bike mit 60Nm mehr als ausreichend versorgt ist, kann es für den leidenschaftlichen E-Mountainbiker in der Tat "nie genug sein".
Gibt es ausreichend Ersatzteile für ein E-Bike?
- Die meisten mechanischen Komponenten entsprechen weitgehend denen "normaler" Fahrräder. Auf der elektrisch / elektronischen Seite sind durchweg namhafte Hersteller am Start, die eine Ersatzteilversorgung über Jahre hinweg gewährleisten können. Probleme könnte es mit dem ein oder anderen "Baumarkt" Rad geben, wenn der Hersteller irgendwann möglicherweise nicht mehr existiert.
Was muss ich bei einer Flugreise beachten, wenn ich mein E-Bike mitnehmen möchte?
- Der Transport eines E-Bikes via Flugzeug ist nicht unmöglich, jedoch sehr aufwändig und kostenintensiv. So ist zum Beispiel der Transport von Lithium-Ionen Akkus in Passagierflugzeugen grundsätzlich verboten. Eine Alternative wäre der Versand per Luftfracht. Sinnvoller in den meisten Fällen ist da sicher aber das Leihen eines E-Bikes am Urlaubsort.
Wer darf ein Pedelec fahren?
- Jeder, der sich zutraut und auch gesundheitlich in der Lage ist, ein Fahrrad zu fahren
Wer darf ein S-Pedelec fahren?
- Im Straßenverkehr benötigt der Fahrer die Fahrerlaubnis für Kleinkrafträder der Klasse M. Seit 19. Januar 2013 heißt diese Klasse AM und ist in den Motorradführerscheinen sowie im Pkw-Führerschein der Klasse B (früher Klasse 3) enthalten. Die Klasse AM steht Personen ab 16 Jahren offen und schließt sowohl eine theoretische als auch praktische Prüfung ein.
Gibt es gesundheitliche Risiken beim E-Bike fahren?
- Wer mit Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen zu kämpfen hat, sollte generell nicht mehr Fahrrad oder E-Bike fahren. Auch wenn die Seh- und Hörstärke abnimmt und man sich auf einem Fahrrad oder Pedelec nicht mehr sicher fühlt oder sich nicht mehr gut auf den Verkehr konzentrieren kann, wäre es sinnvoll, nicht mehr Fahrrad und somit auch nicht E-Bike zu fahren.
Wie lange habe ich Garantie auf ein E-Bike?
- Grundsätzlich hat jeder Verbraucher das Recht, eine gekaufte Ware fehlerfrei ausgehändigt zu bekommen. Die Gewährleistung ("Sachmängelhaftung") ist ein gesetzlich geregelter Anspruch des Verbrauchers gegenüber dem Verkäufer, wenn eine fehlerhafte Ware ausgeliefert wird. Grundsätzlich gilt für Neuwaren eine Gewährleistungsfrist von 24 Monaten. Der Hersteller kann unabhängig davon eine erweitertes Garantieversprechen machen - wie z.B. Kalkhoff (3 Jahre auf Antrieb/Akku, 10 Jahre auf den Rahmen)
Wie lange habe ich Garantie auf einen Akku?
- Dies ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Nach allgemeinem Verständnis ist ein Akku nach wie vor ein Verschleißteil, so dass lediglich die gesetzliche Gewährleistungspflicht von 6 Monaten gilt. Viele Hersteller verlängern jedoch diesen Zeitraum freiwillig auf 24 Monate.
Wieviel Gänge brauche ich beim E-Bike?
- Weniger als ein normales Fahrrad, aber ausreichend, um den Motor an Anstiegen zu entlasten und nahe am idealen Drehzahlbereich zu betreiben. Das Gros der von uns verkauften E-Bikes hat zwischen 7 und 11 Gängen.
Muss ich beim Pedelec Fahren einen Helm tragen?
- Muss - nein, sollte ja. Ein Beinbruch ist irgendwann verheilt und vergessen - Schäden am Kopf meist bleibend… Beim S-Pedelec ist das Tragen eines geeigneten Helmes vom Gesetzgeber zwingend vorgeschrieben.
Wo werden E-Bikes eigentlich hergestellt?
- Für die Großserienfertigung von E-Bikes werden, wie auch im Fahrradbau mittlerweile viele Fertigungsprozesse nach Fernost ausgelagert, speziell die Herstellung der Rahmen. Lediglich kleine Manufakturen fertigen von A bis Z noch Alles im eigenen Hause.
Was ist dieses Jobrad?
- JobRad ist das Dienstfahrrad-Konzept der LeaseRad GmbH Freiburg. Es funktioniert ähnlich wie das bekannte Dienstwagenleasing — nur mit Fahrrädern und E-Bikes statt Autos. Bei JobRad ist der Arbeitgeber der Leasingnehmer und überlässt das Rad dem Mitarbeiter zur Nutzung. Entscheidet sich ein Mitarbeiter für ein JobRad, entscheidet er sich gleichzeitig dafür, einen Teil seines Gehaltsanspruchs in einen Sachbezug umzuwandeln. Dadurch verringert sich das zu versteuernde Einkommen sowohl für ihn selbst wie für den Arbeitgeber.
Dürfen auch Kinder E-Bikes fahren?
- So merkwürdig das klingt.: Ja, in der Theorie und im Hinblick auf ein Standard Pedelec mit 25 km/h Limitierung - uneingeschränkt. Als allgemeine Praxis wird aber empfohlen, dies aber erst bei Jugendlichen ab einem Alter von etwa 14 Jahren ernsthaft in Betracht zu ziehen. Nischenhersteller bieten jedoch bereits E-Bikes für Kinder mit reduzierter Leistung und angepasster Geometrie an.
Was kostet mich eine Akkuladung?
- Weniger als 10 Minuten Parken eines PKWs in den meisten Großstädten kosten. Der Preis für eine Vollladung entspricht den Kosten einer halben Kilowattstunde = etwa 15 Cent…
Gibt es ausreichend E-Bike Ladestationen?
- Das Netz der Ladestationen wächst, nicht zuletzt auf Initiative der Gastronomie beständig. Im Gegensatz zu einem Elektroauto ist für den Anschluss eines E-Bike Ladegeräts auch jede herkömmliche Haushaltssteckdose geeignet. Mehr Details hierzu auch in unserem Blogbeitrag.
Wie finde ich eine Ladestation?
- Jede namhafte Urlaubsregion hat mittlerweile auf seiner Homepage ein Verzeichnis seiner E-Bike Ladestationen gelistet. Auch gibt es diesbezüglich mittlerweile einige Apps. Diese sind jedoch darauf angewiesen, dass Nutzer neue E-Bike Stationen dort melden.
Kann ich auch mit leerem Akku fahren?
- Grundsätzlich: Ja. Durch das höhere Gesamtgewicht ist natürlich ein deutliches Mehr an Kraft erforderlich. Steigungen werden somit zur Herausforderung oder sind dann nur noch durch Schieben zu bewältigen.
Wo kann ich lernen, mit dem E-Bike besser umzugehen?
- Sowohl Fahrradclubs, regionale Vereinigungen bis hin zu professionellen Mountainbikeschulen bieten mittlerweile entsprechende Lehrgänge an. Hier können sich nicht nur Wiedereinsteiger mit der idealen Fahrtechnik rund um das E-Bike vertraut machen.
Welche Motorposition ist die günstigste?
- Wichtig für das Handling eines E-Bikes ist und bleibt der Schwerpunkt. Der Mittelmotor hat hier gegenüber den Front- oder Heckmotoren unschlagbare Vorteile. Die ist einer der Gründe, warum sich der Mittelmotor als Standard bei E-Bikes durchgesetzt hat.
Welcher ist der beste Motor?
- Sicherlich wird jeder E-Biker "seinen" Motor als den Besten überhaupt verteidigen. Mittlerweile haben die Hersteller für die unterschiedlichen E-Bike Typen und Einsatzbedingungen ausgefeilte und speziell angepasste Motoren im Programm.
Kann man einen Motor auch nachrüsten?
- Diverse Anbieter bieten Bausätze an, um ein normales Fahrrad auf ein E-Bike umzurüsten. Es ist jedoch dringend zu raten, dies beim Fachbetrieb durchführen zu lassen, bzw. hierfür einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Welche Möglichkeiten zur Navigation gibt es?
- Das "Flaggschiff" in Sachen Navigation ist sicherlich das Bosch "Nyon" Display. Die meisten Hersteller ermöglichen es, das Display mit einer entsprechenden Smartphone App zu koppeln und zeigen entsprechende Hinweise zur Navigation vereinfacht im Display an. Beliebt ist auch das COBI.Bike Smarthub für E-Bikes, welches ein bestehendes Smartphone zum zentralen Navigationssystem machen kann.
Wo liegt der Nutzen beim E-Bike?
- Dies ist nicht in drei Sätzen zu beantworten. Deshalb haben wir dem Thema Vorteile und Nutzen ein ganz eigenes Kapitel gewidmet.
Gibt es einen Pannendienst für E-Bikes?
- Diese gibt es in der Tat. Oft sind diese Bestandteil einer erweiterten Hausratversicherung. Ein Beispiel dafür ist der Dienstleister der "MySchleppApp", welcher mit der Gothaer Versicherung zusammenarbeitet.
Wo kann ich ein E-Bike Probe fahren?
- Unsere 15 Filialen sind für eine Probefahrt - auch im E-Bike Bereich bestens gerüstet. Dort kannst du das E-Bike deiner Wahl in aller Ruhe und gerne unter Anleitung unserer Fachverkäufer im wahrsten Sinne "erfahren". Gerne beantworten diese bei dieser Gelegenheit auch alle Fragen und sorgen dafür, dass du z.B. in Sachen Rahmenhöhe die richtige Entscheidung treffen kannst.
Kann ich mein E-Bike auch selbst reparieren?
- Die meisten mechanischen Komponenten entsprechen nach wie vor weitgehend denen eines "normalen" Fahrrads. So ist zum Beispiel das Beheben eines Platten keine große Sache. Tritt ein Fehler in der Motorsteuerung auf, so ist das Sache für einen Fachmann. Auf jeden Fall gilt: Hände weg vom Akku: diesen auf keinen Fall Öffnen oder Zerlegen.
Kann ich mein E-Bike ganz normal reinigen?
- Da ein E-Bike auch einen Regenschauer klaglos verkraftet, ist auch die "Dusche" mit einem weichen Wasserstrahl kein Problem. Auf einen Dampfstrahler sollte jedoch verzichtet werden.
Kann ich mit dem E-Bike auch im Regen fahren?
- Natürlich sind alle elektronischen Komponenten vor einem normalen Regenschauer ausreichend geschützt. Sollte der Akku zum Laden oder dem Transport mit dem PKW entnommen werden, so müssen die Kontakte ausreichend geschützt werden. Für viele E-Bikes gibt es zu diesem Zweck spezielle Verschlußstopfen.
Welche Radgröße ist beim E-Bike am besten?
- Das hängt vom gewünschten Anwendungszweck ab - nähere, umfangreiche Informationen findest du in der E-Bike Typenberatung.
Wo kann ich mein E-Bike reparieren lassen?
- E-Bikes bzw. Pedelecs sind nicht nur dem Fahrrad gleichgestellt – vom Antriebsstrang (Motor / Akku / Display) einmal abgesehen, sind so die Kernkomponenten natürlich auch nach wie vor vom „traditionellen“ Fahrradhändler (so es diesen überhaupt noch gibt), einfach zu warten und zu reparieren. Bei Motor / Akku und Display sieht es natürlich etwas anders aus. Mittlerweile sind recht viele, sehr unterschiedliche Systeme im Markt. Es empfiehlt sich daher, im Falle eines Problems mit einem dieser Bauteile einen Händler aufzusuchen, welcher diesen Antriebshersteller auch selbst im Programm hat. Nur dieser verfügt dann in der Regel über die notwendigen Diagnosetools und das Know-how, um schnell und effizient helfen zu können.
Kann man ein Pedelec zum S-Pedelec freischalten lassen und umgekehrt?
- Gute Idee - aber technisch und wirtschaftlich nicht wirklich sinnvoll. Die Kosten für eine Einzelabnahme beim TÜV würden wohl den Wert des E-Bikes bei Weitem übersteigen.
Sind die Antriebe von Pedelecs besonders störanfällig?
- Nein - Pedelec Motoren sind mittlerweile ausgereifte Großserienprodukte mit ausgiebiger Vortestphase und nachgeschalteter Qualitätskontrolle durch die Hersteller.
Was hat es mit dieser Schiebe/Anfahrhilfe auf sich?
- Jeder E-Biker wird früher oder später in die Situation kommen, dass er Hindernisse wie eine Treppe überwinden möchte, oder sich nicht zutraut, eine steile Passage fahrend zu überwinden. Bei Treppen ist oft seitlich eine schmale Rinne für Fahrräder verbaut. Die Schiebehilfe hilft, solche Situationen zu meistern da E-Bikes aufgrund ihres Gewichts eher nicht längere Distanzen getragen werden können.
Was ist eine elektronische Schaltung?
- Der Gangwechsel erfolgt bei diesen Systemen nicht mehr über Bowdenzüge, sondern über kleine Stellmotoren. Elektronische Steuerprogramme ermöglichen in der Regel sowohl einen vollautomatischen Gangwechsel, sowie den Eingriff durch den Fahrer, so gewünscht.
Was ist eine stufenlose Schaltung?
- Analog zur Automatik beim PKW gibt es auch für das E-Bike mittlerweile sehr komfortabel stufenlose Getriebe (in der Hinterradnabe). Diese auch als "NuVinci" Getriebe bekannte Lösungen sind sehr komfortabel und verschleiß arm, jedoch noch schwerer und teurer als herkömmliche Antriebe.
Wie bringe ich meine Software auf den neuesten Stand?
- Die Hersteller von E-Bikes lassen immer wieder ihre Felderfahrungen und Kundenfeedback in Software Updates ihrer Motor/Akku Steuereinheit einfließen. Es ist daher sehr zu empfehlen, Software Updates regelmäßig durchzuführen, da sich diese unter Umständen auch positiv auf die Akku Reichweite auswirken können.
Wie schnell ist so ein E-Bike?
- Auch wenn Pedelecs und S-Pedelecs Motor seitig bei 25 bzw. 45 km/h die Unterstützung einstellen, kannst du mit reiner Muskelkraft natürlich noch weitaus schneller fahren, speziell bei Gefälle.
Wie sicher sind E-Bike Akkus heute?
- Vereinzelt geistern Horrormeldungen durch die Medienlandschaft, wo E-Bike Akkus angeblich explodiert oder in Brand geraten seien und entsprechende Folgeschäden verursacht hätten. In der Regel stellt sich in diesen Fällen heraus, dass entweder Bastler am Werk waren, oder aber es sich gar nicht um E-Bike Akkus gehandelt hat. Für E-Bike Akkus gibt es sehr strenge Auflagen und Richtlinien auf europäischer Basis.
Kann ein Pedelec auch ohne Treten mit Motor fahren?
- Nein - die Motorsteuerung erkennt, wenn nicht mehr getreten wird und stellt die Unterstützung umgehend ein. Dies entspricht den rechtlichen Anforderungen an ein Pedelec.
Was ist dieses E-Bike Tuning?
- Das Tunen = der Wunsch nach Leistungssteigerung motorgetriebene Fahrzeuge hat auch vor dem E-Bike nicht Halt gemacht. Aber auch hier gilt: Das Tuning von E-Bikes ist illegal, gefährlich und riskant. Bei Unfällen, die auf Tuning zurückzuführen sind, drohen hohe Haftungskosten und strafrechtliche Verfolgung.
Welcher E-Bike Typ ist der ideale für mich?
- In der Regel gibt es zu den bekannten, mit Muskelkraft zu bedienenden Fahrradtypen entsprechende motorunterstützte Varianten. In unserem E-Bike Typ Berater gehen wir auf die einzelnen Typen noch einmal ganz gezielt und sehr ausführlich ein. Dort kannst du herausfinden, welcher "E-Bike Typ" zu dir am besten passt.
Wie transportiere ich mein E-Bike?
- Bedingt durch das hohe Eigengewicht von E-Bikes macht diesbezüglich nur ein Transport mit einem geeigneten Fahrradträger auf der Anhängekupplung eines PKW wirklich Sinn. Der Transport von Pedelecs in öffentlichen Verkehrsmitteln ist auch kein Problem, da sie Fahrrädern gleichgestellt sind. Der Transport in Flugzeugen hingegen gestaltet sich schwierig bis unmöglich.
Sind E-Bikes mehr unfallgefährdet als normale Fahrräder?
- Darüber streiten sich die Experten derzeit noch. Fakt ist, dass Pedelecs naturbedingt mit einer höheren Durchschnittsgeschwindigkeit unterwegs sind und wesentlich schneller aus dem Stand auf die auf 25 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit beschleunigen können. Die Geschwindigkeit und das Spurtvermögen können von anderen Verkehrsteilnehmern durchaus falsch eingeschätzt werden, do dass es zur Kollision kommen kann. Das Tragen eines Helmes, wenn auch (noch) nicht vom Gesetzgeber vorgeschrieben, sollte daher beim Fahren eines Pedelecs eine Selbstverständlichkeit sein.
Warum soll ich auf ein E-Bike umsteigen - ich bin doch noch fit.
- Es kann viele Beweggründe dafür geben, auf ein E-Bike "umzusteigen". Während viele nach längerer Fahrrad "Abstinenz" das E-Bike als stressfreies, entspanntes Fortbewegungsmittel für sich (wieder)entdecken, übt dieses Genre in Form des E-MTB's auch auf jüngere, sehr sportliche Fahrradfahrer eine magische Anziehungskraft aus. Durch seine Motorunterstützung und innovative Technik eröffnet das E-Bike die Möglichkeit zu Touren und Erlebnissen (auch abseits normaler Straßen), die noch vor Jahren nur Ausdauersportlern vorbehalten waren.
Was unterscheidet ein Pedelec vom S-Pedelec?
- Das S-Pedelec ist der "schnelle, große Bruder" des Pedelecs. Seine maximal durch den Motor abgeriegelte Höchstgeschwindigkeit liegt bei 45 km/h. Das S-Pedelec braucht ein "Mofa Kennzeichen", der Fahrer einen Führerschein der "Klasse AM". Da die Nutzung von S-Pedelecs im Straßenverkehr diversen Einschränkungen unterliegt, will die Anschaffung eines S-Pedelec gut überlegt sein. Eine Entscheidungshilfe findest du hier in unserem Blog.
Wie sinnvoll sind E-Bikes für die Umwelt?
- Diese Frage lässt sich sicherlich nicht in ein, zwei Sätzen schlüssig beantworten. Richtig Sinn macht so ein E-Bike aufgrund seiner Energiebilanz natürlich erst dann, wenn es als Alternative zum Auto gefahren wird. Laut Umweltbundesamt (UBA) sind die Emissionen aus Akkuproduktion und -recycling nach 100 E-Bike-Kilometern amortisiert, wenn dafür 100 Pkw-Kilometer eingespart werden. Das bedarf natürlich eines konsequenten Recycling defekter oder unbrauchbar gewordener Akkus.
Wie teuer ist ein E-Bike im Unterhalt?
- Neben den Anschaffungskosten und dem damit verbundenen Wertverlust sind natürlich realistischer Weise auch solche Faktoren wie die Kosten pro Akkuladung und Rücklagen für den Kauf eines Ersatz Akkus nach 5 bis 6 Jahren in Betracht zu ziehen. Im Vergleich zum normalen Fahrrad ist der Verschleiß der Antriebskomponenten bedingt durch die höhere Krafteinwirkung naturgemäß auch höher, so dass eine regelmäßige Wartung durch den Fachbetrieb einmal pro Jahr eingeplant werden sollte.
Wann brauche ich eine Versicherung?
- Sobald du am öffentlichen Straßenverkehr teilnimmst und es in der Theorie dazu kommen kann, dass du Dritte (wenn auch ohne Absicht) schädigen könntest. Für schelle S-Pedelecs ist eine Versicherung gegen Haftpflichtschäden vom Gesetzgeber zwingend vorgeschrieben - beim Pedelec (noch) nicht.
Was ist im Winter zu beachten?
- Dies hängt davon ab, ob du dein E-Bike fahren oder überwintern möchtest. Grundsätzlich sollte dein E-Bike für Fahrten im Winter häufiger gewartet und gereinigt werden. Wichtig ist es, den Akku ausreichend vor Kälte zu schützen.
Wie weit komme ich mit einem Akku?
- Die Reichweite deines E-Bikes hängt von der Kapazität des verwendeten Akkus, sowie im Wesentlichen von den Faktoren wie Witterungsverhältnisse/Fahrstil/Gewicht des Fahrers/dem Streckenprofil ab.
Wieviel wiegt so ein E-Bike?
- Auch wenn die E-Bike Hersteller durchgehend an Gewichtsoptimierungen arbeiten, so ist ein höheres Basisgewicht, verursacht durch Antrieb, Akku und Elektronik zunächst als gegeben hinzunehmen. Hinzu kommt, dass die E-Bike Komponenten für die höhere Belastung ebenfalls stabiler ausgelegt sein müssen und somit etwas schwerer sind. Grundsätzlich ist Stand 2018 für ein reguläres Pedelec von einem Gewicht über 20 kg auszugehen.
Kann jeder mit einem E-Bike zurechtkommen?
- Grundsätzlich sollte jeder, der aktiv Fahrrad fährt auch mit einem Pedelec (diese Aussage gilt nur mit Einschränkungen für die sogenannten "S-Pedelecs") zurechtkommen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase hat man sich die Motorunterstützung und das höhere Fahrzeuggewicht gewöhnt. Für (Wieder)Einsteiger gibt es auch speziell auf E-Bikes zugeschnittene Fahrsicherheitstrainings In unserem Blog kannst du dir einen Eindruck davon verschaffen was du von einem solchen Training erwarten kannst.
Was bringt mir ein Zahnriemen?
- (Carbon) Zahnriemen sind extrem belastbar, wartungsarm und langlebig. Wenn du dich so wenig wie nötig um Wartung und Verschleiß im Antriebsstrang kümmern möchtest, solltest du die Anschaffung eines E-Bikes mit Carbon Riemen in Betracht ziehen.
Worauf muss man beim Zubehörkauf achten?
- Achtung S-Pedelec: Was beim Fahrrad selbstverständlich ist – mal eben einen anderen Reifentyp aufziehen zum Beispiel, heißt beim S-Pedelec zunächst einen Blick auf die Herstellervorgaben werfen. So muss der Reifen nicht nur mit einer „ECE“ Freigabe versehen sein, in der Regel sind auch Typ und Ausführung vom Hersteller eingeschränkt bzw. vorgeschrieben. Außerdem gilt eine Reifen Mindestprofiltiefe von 1 mm. Achtung: Solche Umbaurestriktionen können auch solche Bauteile wie Lenker, Vorbau, Schaltung, Kettenblatt, Strahler, Spiegel, Frontscheinwerfer, Rücklicht, Sattelstütze, Seitenständer, Felgen/Naben/Laufräder, Nummernschildhalter betreffen.
Akku
- Ein Akkumulator oder Akku ist ein wieder aufladbarer Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis. Bei E-Bikes kommen sogenannte Lithium Ionen Akkus zum Einsatz.
Akkukapazität
- Die Kapazität eines Akkumulators gibt die Menge an elektrischer Ladung an, die eine Batterie nach der Herstellerangabe liefern bzw. speichern kann. Sie wird angegeben als Nennkapazität in Amperestunden (Einheitenzeichen: Ah). Der Standard für das Jahr 2019 hat sich bei 500 Wh eingependelt.
Akkuspannung
- E-Bike Akkus werden in der Regel mit einer Spannung von 36V oder 48V angeboten. Von einem Akku mit einer höheren Spannung kann kurzfristig mehr Leistung abgerufen werden.
Alterung von Zellen
- Die Alterung der Lithium-Ionen-Akkus wird durch die Zell-Oxidation hervorgerufen. Dabei oxidieren die Elektroden. Diese verlieren die Fähigkeit Lithium-Ionen zu speichern, die für den Stromfluss notwendig sind. Die Zell-Oxidation wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel durch die Temperatur und dem Ladezustand des Akkus.
Ampere
- In Ampere wird der Ladestrom gemessen, mit der ein Ladegerät einen E-Bike Akku laden kann. Je höher der Ladestrom, je schneller kann ein Akku geladen werden. Natürlich muss der Akku einen hohen Ladestrom auch vertragen d.h. dafür ausgelegt sein.
Amperestunde
- Eine Amperestunde ist die Ladungsmenge, die innerhalb einer Stunde durch einen Leiter fließt, wenn der elektrische Strom konstant 1 A (Ampere) beträgt. Sie wird häufig genutzt, um die zur Verfügung stehende Ladung von Akkumulatoren oder Batterien in Amperestunden (Ah) anzugeben.
Anfahrhilfe
- Die Schiebehilfe bzw. Anfahrhilfe des Pedelecs kann dich beim Schieben bzw. Anfahren des E-Bikes unterstützen. Die Geschwindigkeit in dieser Funktion ist abhängig vom eingelegten Gang und kann je nach Ausführung bis zu 6 km/h betragen. Je kleiner der gewählte Gang ist, desto geringer ist die Geschwindigkeit dieser Funktion.
App
- App steht für Anwendungssoftware (Application Software) allgemein. Im E-Bike Bereich gibt es unzählige Apps für Smartphones, welche in der Regel in Ergänzung zum Display weitere Informationen zur Verfügung stellen oder sogar Navigation ermöglichen. Ferner gibt es Apps, welche es erlauben die Antriebssteuerung der Antriebseinheit anzupassen.
Balancing
- Das Balancing ist eine elektronische Schaltung als Bestandteil eines BMS welche die Aufgabe hat, Fertigungstoleranzen auszugleichen und die unterschiedliche Alterung der Zellen innerhalb eines Akkupacks zu minimieren. Damit wird ein Kompromiss aus nutzbarer Kapazität und Schutz einzelner Zellen vor kritischen Ladezuständen erreicht.
Beleuchtung
- E-Bikes haben doch sicherlich eine Beleuchtung? Leider (noch) nicht durchgängig. Während bei den City E-Bikes / Trekking Rädern Falt/Klapprädern und S-Pedelecs in der Regel eine StVZO konforme Beleuchtungsanlage montiert ist, ist diese bei Cross E-Bikes und E-MTB's noch keine Selbstverständlichkeit, da vom Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben. Jedoch sind auch diese E-Bikes ohne großen Aufwand auf eine Beleuchtung nachrüstbar.
Betriebsspannung
- Unter Betriebsspannung versteht man im E-Bike Bereich die Spannung mit der das gesamte "Bordnetz" betrieben wird = Motor / Akku / Komponenten.
BMS
- Ein Batteriemanagementsystem (BMS) ist eine Maßnahme, meist jedoch eine elektronische Schaltung, welche zur Überwachung, Regelung und zum Schutz von Akkumulatoren dient. Dabei handelt es sich z. B. um Ladezustandserkennung, Tiefentladeschutz, Überladeschutz oder auch um komplexe System mit Datenschnittstellen.
Bürstenloser Motor
- Ein bürstenloser Motor ist ein Elektromotor ohne Kohlebürsten (Schleifkontakte). Bei bürstenlosen Motoren besteht zwischen dem beweglichen Rotor und dem feststehenden Stator kein elektrischer Kontakt.
Cobi
- Die COBI.Bike GmbH ist eine 100%ige Tochter der Robert Bosch GmbH. Sie entwickelt Smartphone "Hubs" für Fahrräder Das COBI.Bike System für E-Bikes mit Bosch Antrieb ist mit allen 2014-2017 Active, Performance und Performance Line CX Antrieben kompatibel (auch nach dem "eMTB" Update des Motors für CX).
Controller
- Der Controller ist das Motorsteuergerät beim E-Bike. Es erhält von den verbauten Sensoren entsprechende Signale wie Fahrgeschwindigkeit, Drehmoment, Neigung etc. und regelt entsprechend die Leistung des Motors.
Direktantrieb
- Der Motor setzt bei einem Direktantrieb unmittelbar an dem zu bewegenden Gegenstand an. Dies ist beispielsweise bei Vorderrad- oder Hinterradnabenmotoren der Fall, die direkt auf die Radnabe wirken.
Display
- Ohne Display geht beim E-Bike (fast) gar nichts. Auf dem Display werden die wichtigsten Informationen für eine entspannte Tour angezeigt. Dies sind in erster Linie Geschwindigkeit, Akku Ladezustand und Restreichweite. Je nach Hersteller sind jedoch noch viel mehr Informationen wie Trittfrequenz, Durchschnittsgeschwindigkeit, Tourendaten etc. verfügbar. Mit dem Nyon bietet Bosch sogar ein Display mit einer völlig eigenständigen Navigationssoftware.
Drehmoment
- Beim E-Bike ist das Drehmoment ein Indikator dafür, wieviel Kraft am Berg abgerufen werden kann, bzw. wie schnell ein E-Bike aus dem Stand auf seiner maximale Geschwindigkeit beschleunigt werden kann.
Drehmomentsensor
- Der Drehmomentsensor eines E-Bikes ermittelt die vom Fahrer eingebrachte Tretkraft und übermittelt diese an das Motorsteuergerät.
eConnect
- Das eConnect für Bosch und Yamaha E-Bikes ist eine kompakte Sendeeinheit, in die mehrere zentrale Bauteile integriert wurde: ein GPS-Sender für eine satellitenbasierte Standortbestimmung, ein GSM-Chip für Datenkommunikation sowie ein Bluetooth-Sender zur Nahfeld-Kommunikation, beispielsweise mit Sensoren. Ein 3D-Beschleunigungssensor detektiert Erschütterungen, ein 3D-Gyro-Sensor ermittelt die Lage des E-Bikes.
Ersatz Akku
- Manche E-Bikes bieten mittlerweile die Möglichkeit, einen zweiten Akku bei Bedarf am oder im Rahmen anzubringen. Manche E-Biker führen auch separat Ersatz Akkus zum Wechsel mit. Es ist zu empfehlen, hierfür spezielle Rucksäcke zu verwenden, die den Rücken zusätzlich schützen.
E-Bike
- E-Bike ist der formale Oberbegriff aller mit einem elektrischen Motor unterstützten Zweiräder. Umgangssprachlich jedoch hat sich der Begriff des E-Bikes im Sprachgebrauch eingebürgert, obwohl eigentlich das Pedelec gemeint ist.
E-MTB
- Ein E-MTB ist die "elektrische Variante" eines Mountainbikes. Sowohl Rahmen als auch alle anderen Komponenten sind auf die stärkere Leistung ausgelegt.
E-Scooter
- Ein Elektromotorroller, in Kurzform auch Elektroroller, E-Scooter oder E-Roller genannt, ist ein Motorroller mit Elektroantrieb. Moderne Formen eines E-Scooter sind elektrifizierte Tretroller.
Fahrradträger
- Für den Transport von Fahrrädern via PKW haben sich 3 Systeme bewährt. Transport auf dem Dach, via eines Heckklappenträgers oder mit einem separaten Träger, welche auf einer Anhängekupplung montiert wird. Bedingt durch das hohe Eigengewicht von E-Bikes macht diesbezüglich nur ein Transport mit einem geeigneten Fahrradträger auf der Anhängekupplung Sinn.
Freilauf
- Der reguläre Mittelmotor beim E-Bike benötigt einen Freilauf, um die Tretkurbeln vom Motor zu entkoppeln, wenn nicht getreten wird. Ohne einen Freilauf würden sich die Tretkurbeln ständig mitdrehen.
Frontmotor
- Der Frontmotor ist eine Variante um ein E-Bike anzutreiben. Frontmotoren haben sich nicht wirklich durchgesetzt. Sie neigen bei steilen Passagen oder rutschigem Untergrund zum Durchdrehen.
Fully
- Als Fully werden Fahrräder sowie E-Bikes bezeichnet, die sowohl mit einer Federgabel vorne versehen sind als auch über einen gefederten Hinterbau verfügen.
Gates Riemen
- Da die Firma Gates schon sehr früh für Fahrräder eine Alternative zur Kette entwickelt hat, steht der Begriff "Gates Riemen" als Synonym für den Carbon verstärkten Zahnriemen als Alternative zur herkömmlichen Fahrradkette. Da Gates Riemen nahezu unzerstörbar und sehr wartungsarm sind, werden sie mittlerweile auch bei E-Bikes eingesetzt.
Geschwindigkeitssensor
- Der Geschwindigkeitssensor übermittelt die aktuelle Geschwindigkeit des E-Bikes an die Motorsteuerung, welche diese, sowie weitere eingehende Signale wie Drehmoment, Neigung etc. verarbeitet und die Leistung des Motors entsprechend anpasst.
Gewicht
- Relevant sind sowohl das Eigengewicht als auch das zulässige Gesamtgewicht eines E-Bikes. Das vom Hersteller angegebene zulässige Gesamtgewicht setzt sich zusammen aus Fahrradgewicht, Fahrer und Zuladung (Gepäck). Wird dieses dauerhaft überschritten, sind Schäden an den entsprechenden Komponenten bis hin zu einem Rahmenbruch nicht auszuschließen.
Heckmotor
- Heckmotoren waren in der Pionierzeit der E-Bikes die ersten und einzigen Antriebe überhaupt. Mittlerweile wurde der Heckantrieb jedoch vom Mittelmotor verdrängt. Für spezielle Anwendungszwecke kommt er jedoch noch durchaus zum Einsatz.
Höchstgeschwindigkeit
- Der Gesetzgeber schreibt beim Pedelec vor, die maximal vom Motor unterstützte Höchstgeschwindigkeit bei 25 km/h abzuriegeln. Natürlich kannst du mit reiner Muskelkraft noch weitaus schneller fahren, speziell bei Gefälle.
Inspektion
- Eine Inspektion = Wartung eines E-Bikes empfiehlt sich einmal pro Jahr bei einem Fachbetrieb durchzuführen um die Funktion aller Komponenten sicherzustellen und eventuell die Motorsteuerung über verfügbare Software Updates auf den neuesten Stand zu bringen.
Intuvia
- Das Intuvia Display der Firma Bosch ist ein mittig montierter Bordcomputer, der seitlich mit einer separaten Bedieneinheit gesteuert wird. Das Intuvia Display hat einen höheren Funktionsumfang als das Purion Display.
Jobrad
- JobRad ist das Dienstfahrrad-Konzept der LeaseRad GmbH Freiburg. Es funktioniert ähnlich wie das bekannte Dienstwagenleasing — nur mit Fahrrädern und E-Bikes statt Autos. Bei JobRad ist der Arbeitgeber der Leasingnehmer und überlässt das Rad dem Mitarbeiter zur Nutzung. Entscheidet sich ein Mitarbeiter für ein JobRad, entscheidet er sich gleichzeitig dafür, einen Teil seines Gehaltsanspruchs in einen Sachbezug umzuwandeln. Dadurch verringert sich das zu versteuernde Einkommen sowohl für ihn selbst wie für den Arbeitgeber.
Klapprad
- Auch die klassischen Klappräder gibt es mittlerweile in einer E-Bike Variante. Sie bieten die gleichen Vorteile, sind jedoch systembedingt um die 20 kg schwer.
Kapazität
- Die Kapazität eines Akkumulators gibt die Menge an elektrischer Ladung an, die eine Batterie nach der Herstellerangabe liefern bzw. speichern kann. Sie wird angegeben als Nennkapazität in Amperestunden (Einheitenzeichen: Ah). Der Standard für das Jahr 2019 hat sich bei 500 Wh eingependelt.
Kadenz
- Mit Kadenz oder auch Trittfrequenz wird beim Fahrradfahren die Anzahl der Umdrehungen der Tretkurbeln bezeichnet. Die Trittfrequenz, bei der die maximale Leistung erreicht wird, ist individuell unterschiedlich und liegt bei den meisten Menschen bei ca. 60/min. Das Fahren mit einer höheren Kadenz kann sich positiv auf die Reichweite auswirken.
KioX
- Das Kiox Display der Firma Bosch ist ein mittig montierter Bordcomputer mit 1,9'' großem, kratzfestem Farbdisplay mit extrem guter Ablesbarkeit auch bei starker Sonneneinstrahlung. Das Kiox ist mit einer separaten Bedieneinheit gekoppelt.
Komoot
- Komoot ist eine recht weit verbreitete und leistungsfähige Navigationssoftware für Smartphones - nicht nur für E-Bikes.
Ladegerät
- Die Ladegeräte moderner E-Bikes bilden mit dem Akku eine Systemeinheit = Akkus sind ausschließlich mit diesen zu laden um Schäden oder Leistungseinbußen auszuschließen. Manche Hersteller bieten ergänzend auch Reiseladegeräte oder Schnelladegeräte an. "Do it yourself " Ladegeräte haben am E-Bike nichts verloren.
Ladezyklen
- Die Lebensdauer eines E-Bike Akkus wird nach einer gewissen Anzahl von Vollladungen deutlich nachlassen. Diese Anzahl von sogenannten (Voll) Ladezyklen liegt derzeit bei etwa 500. In der Praxis bedeutet dies: Würde ein E-Bike Akku 500 mal von leer auf voll geladen und läge die Reichweite pro Ladung bei 100 km, so würde der Akku rechnerisch 50.000 km halten.
Leasing
- Beim Leasing überlässt der Leasing-Geber dem Leasing-Nehmer einen Leasing-Gegenstand zur Nutzung. Hierfür hat der Leasing-Nehmer ein vereinbartes Entgelt in Form einer monatlichen Leasing-Rate zu bezahlen. In der Regel bleibt der Leasing-Geber rechtlicher und wirtschaftlicher Eigentümer dieses Leasing-Gutes. Nach Ablauf des Leasing-Vertrages geht der Gegenstand wieder an den Leasing-Geber zurück oder kann vom Leasing-Nehmer oder einem Dritten käuflich erworben werden.
Lebensdauer
- Aktuelle Lithium-Ionen Akkus haben je nach Hersteller eine Lebensdauer von 500 bis 700 Ladezyklen. Allerdings nimmt die Ladekapazität nach etwa 500 Voll-Ladezyklen nach und nach ab.
Li-Ion
- Lithium-Ionen-Akkumulatoren auf Basis von Lithium Verbindungen weisen im Vergleich zu anderen Akkumulatortypen eine hohe spezifische Energie auf, erfordern jedoch in den meisten Anwendungen elektronische Schutzschaltungen, da sie sowohl auf Tiefentladung als auch Überladung empfindlich reagieren. Li-Ion Akkus haben sich im E-Bike Bereich als Standard durchgesetzt.
Memory Effekt
- Als Memory-Effekt wird der Kapazitätsverlust bezeichnet, der bei sehr häufiger Teilentladung eines Nickel-Cadmium-Akkus mit gesinterten Elektroden und anderer Akkutypen auftritt. Der Akku scheint sich den Energiebedarf zu merken und mit der Zeit, statt der ursprünglichen, nur die bei den bisherigen Entladevorgängen benötigte Energiemenge zur Verfügung zu stellen. Der Memory Effekt tritt bei modernen Li-Ion E-Bike Akkus nicht mehr auf.
Mittelmotor
- Der Mittelmotor hat sich beim E-Bike als Standard durchgesetzt. Viele Hersteller bieten Varianten für jeden erdenklichen Einsatzzweck an.
Nabenmotor
- Nabenmotoren im Vorder- bzw. Hinterrad werden nur noch selten beim E-Bike verbaut. Für spezielle Aufgabenstellungen können sie aber durchaus geeigneter sein als ein Mittelmotor.
Nachrüst Kit
- Diverse Anbieter bieten Bausätze an, um ein normales Fahrrad auf ein E-Bike umzurüsten. Es ist jedoch dringend zu raten, dies beim Fachbetrieb durchführen zu lassen, bzw. hierfür einen Fachmann zu Rate zu ziehen.
Nduro
- Die Nduro Serie der Firma Haibike umfasst extrem sportliche, voll gefederte E-MTB's für einen Enduro Einsatz (ein Downhill orientiertes Rennen mit Bergauf Passagen). Markenzeichen der Nduro Serie sind der 180 mm Federweg, höchst belastbare Aluminiumrahmen und eine sehr sportliche Rahmengeometrie.
Ni-Mh
- Ni-Mh steht für Akkus mit einer positiven Elektrode aus Nickel(II)-hydroxid und einer negativen Elektrode aus einem Metallhydrid. Erste E-Bike Akkus beruhen auf dieser Technologie, wurden mittlerweile aber durchgängig durch die Lithium -Ionen Technologie abgelöst.
NuVinci
- Der Begriff "NuVinci" Antrieb wird als Synonym für stufenlose in der hinteren Nabe verbaute Getriebe benutzt. NuVinci Antriebe sind sehr komfortabel und verschleiß arm, jedoch schwerer als herkömmliche Antriebe und teurer in der Anschaffung. Sie werden of in Verbindung mit einem Gates Carbon Riemen verbaut.
Nyon
- Das Nyon Display der Firma Bosch bietet neben einem hochleistungsfähigen Bordcomputer umfassende Funktionen zu Navigation und Fitness. Das Nyon ist das "Flaggschiff" unter den Bosch Displays.
Pedelec
- Ein Pedelec (Pedal Electric Cycle) ist eine Ausführung eines Elektrofahrrads, bei der der Fahrer von einem Elektroantrieb nur dann unterstützt wird, wenn er gleichzeitig selbst die Pedale tritt. Echte E-Bikes jedoch, einfach ausgedrückt, fahren von selbst. Im Sprachgebrauch hat sich aber der Begriff „E-Bike“ durchgesetzt. Wer „E-Bike“ sagt, meint in der Regel Pedelec.
PAS
- Der PAS ist ein Sensor zur Erfassung der Trittfrequenz des E-Bike Fahrers. Im Motorsteuergerät werden die Signale des PAS sowie weitere eingehende Signale wie Drehmoment, Neigung etc. verarbeitet und die Leistung des Motors entsprechend anpasst.
Purion
- Das Purion Display der Firma Bosch ist ein minimalistischer Bordcomputer, der seitlich am Lenker montiert wird. Er hat große Tasten zur Bedienung via Daumen, damit die Hände am Lenker bleiben können.
Radwegbenutzung
- Mit deinem Pedelec hast du die gleichen Rechte und Pflichten wie "normale" Fahrradfahrer. So kannst du natürlich auch Radwege uneingeschränkt nutzen. Für die schnellen S-Pedelecs hingegen sind die normalen Fahrradwege derzeit (noch) in Deutschland tabu.
Reach
- Mit Reach bezeichnet man die vom Sitzwinkel unabhängige Länge eines Bikes. Der Reach ist der waagerechte Abstand von der Mitte des Tretlagers bis zur Mitte des Steuerrohrs. Ein langer Reach bedeutet beim Bergabfahren im Stehen eine gestreckte Position, ein kurzer Reach eine eher aufrechte Position.
Reichweite
- Die Reichweite eines E-Bikes hängt von der Kapazität des verwendeten Akkus, sowie im Wesentlichen von den Witterungsverhältnisse/Fahrstil/Gewicht des Fahrers/dem Streckenprofil ab.
Rekuperation
- Unter Rekuperation versteht man die Möglichkeit beim E-Bike, beim Verzögern oder Bremsen "vergeudete" Energie zurückzugewinnen und somit die Akkureichweite zu verlängern. Während die Rekuperation im Automobilbau bei Hybrid Fahrzeugen ein elementarer Bestandteil des Systems ausmacht, hat sie sich beim E-Bike nicht durchgesetzt. Einer der Hauptgründe ist, dass Rekuperation beim E-Bike nur mit Radnabenmotoren realisierbar ist.
Schiebehilfe
- Die Schiebehilfe bzw. Anfahrhilfe des Pedelecs kann dich beim Schieben bzw. Anfahren des E-Bikes unterstützen. Die Geschwindigkeit in dieser Funktion ist abhängig vom eingelegten Gang und kann je nach Ausführung bis zu 6 km/h betragen. Je kleiner der gewählte Gang ist, desto geringer ist die Geschwindigkeit dieser Funktion.
Schaltunterbrechung
- Manche E-Bike Motoren sind in der Lage, den Kraftfluss kurzfristig beim Schaltvorgang zu unterbrechen bzw. zu reduzieren um den Antriebsstrang zu schonen. Die Erkennung eines Schaltvorgangs kann sowohl über Sensoren oder über die Software realisiert sein.
Sduro
- Die Sduro Serie der Firma Haibike richtet sich eher an Einsteiger im E-MTB Bereich, die auf der Suche nach einen sportlichen Begleiter für Tagestouren im leichten Gelände sind. Die Rahmengeometrie folgt diesem Wunsch: Der Lenkwinkel ist steiler, das Tretlager liegt höher und der Reach ist kürzer.
Sensoren
- Sensoren versorgen die Motorsteuerung des E-Bikes mit allen relevanten Informationen, um die Leistung der Fahrsituation anpassen zu können. Die gängigsten, erfassten Werte sind Trittfrequenz, Geschwindigkeit und die vom Fahrer eingebrachte Trittkraft.
Software Update
- Die Hersteller von E-Bikes lassen immer wieder ihre Felderfahrungen und Kundenfeedback in Software Updates ihrer Motor/Akku Steuereinheit einfließen. Es ist daher sehr zu empfehlen, Software Updates regelmäßig durchzuführen, da sich diese unter Umständen auch positiv auf die Akku Reichweite auswirken können.
S-Pedelec
- Das S-Pedelec ist der "große Bruder" des Pedelec. Wie auch beim Pedelec wird die Motorunterstützung bei einer bestimmten Geschwindigkeit abgeregelt - im Falle eines S-Pedelec bei 45 km/h. Wie auch beim Pedelec gilt für das S-Pedelec: Ohne Treten keine Motorunterstützung.
Stack
- Mit Stack bezeichnet man den senkrechten Abstand von der Mitte des Tretlagers zur Mitte der Oberkante des Steuerrohrs. Er gibt Auskunft über die Höhe der Front eines Bikes – unabhängig von Reifen oder Vorbau. Ist der Stack zu groß, kann nicht genug Druck aufs Vorderrad gebracht werden und die Front ist zu hoch.
StVO
- Straßenverkehrs-Ordnung (Deutschland). Der erste Teil regelt das Verhalten im Straßenverkehr. Leitgedanke ist dabei das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme. Die wichtigsten Regelungen sind die Straßenbenutzung, die Geschwindigkeitsbegrenzung, der Abstand, das Überholen, die Vorfahrt, das Abbiegen, das Halten und Parken und die Beleuchtung.
StVZO
- Die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung regelt derzeit noch formale und technische Voraussetzungen für die Zulassung von Fahrzeugen für den Verkehr auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen.
Teil II die Betriebserlaubnis und Bauartgenehmigung
Teil III die Bau- und Betriebsvorschriften.
Tuning
- Das Tunen = der Wunsch nach Leistungssteigerung motorgetriebene Fahrzeuge hat auch vor dem E-Bike nicht Halt gemacht. Aber auch hier gilt: Das Tuning von E-Bikes ist illegal, gefährlich und riskant. Bei Unfällen, die auf Tuning zurückzuführen sind, drohen hohe Haftungskosten und strafrechtliche Verfolgung.
Tiefentladung
- Unter Tiefentladung eines Akkumulators versteht man die Stromentnahme bis zur nahezu vollständigen Erschöpfung der Kapazität des Akkumulators. Während die Motorsteuerung beim E-Bike eine Tiefentladung während der Fahrt verhindern kann, ist diese bei unsachgemäßer Lagerung durchaus möglich und schädlich.
Update
- Moderne E-Bikes bieten die Möglichkeit, die Software für die Motorsteuerung entweder vom Fahrer auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen oder vom Hersteller bereit gestellte Verbesserungen aufzuspielen. In manchen Fällen ist dies jedoch nur durch den autorisierten Fachhandel möglich.
Versicherung
- Für schelle S-Pedelecs ist eine Versicherung gegen Haftpflichtschäden vom Gesetzgeber zwingend vorgeschrieben. Reguläre Pedelecs sind in der Regel durch eine Privathaftpflichtversicherung mit abgedeckt (so sie denn bereits existiert). Im Zweifelsfall: Bei der eigenen Versicherung nachfragen.
Volt
- Mit der Maßeinheit Volt wird auch die Betriebsspannung von E-Bike Akkus angegeben. Diese werden in der Regel mit einer Spannung von 36V oder 48V angeboten. Von einem Akku mit einer höheren Spannung kann kurzfristig mehr Leistung abgerufen werden.
Wh
- Mit der Maßeinheit Wh (Wattstunden) misst man den Energiegehalt eines E-Bike Akkus. Beispiel: ein 500 Wh Akku kann fünf Stunden lang eine Leistung (= Unterstützung) von 100 W abgeben.
Xduro
- Die Xduro Serie der Firma Haibike umfasst sehr sportliche, voll gefederte E-MTB's für extrem schwieriges Gelände. Merkmale sind die aggressive Geometrie mit langem Reach, einem flachen Lenkwinkel, den kurzen Kettenstreben und einer eher gestreckten Sitzposition.
Zulässiges Gesamtgewicht
- Das zulässige Gesamtgewicht bezeichnet das maximale, vom Hersteller eines ausgelegte Gewicht eines E-Bikes inklusive Fahrer und Zuladung (Gepäck). Für dieses Gewicht sind die Komponenten eines E-Bikes ausgelegt. Der Fahrer ist in der Verantwortung, dieses Gewicht nicht zu überschreiten. Manche Hersteller bieten auch E-Bikes mit besonders hohem Gesamtgewicht an, wie zum Beispiel die Hercules E-Imperial 180 Serie (180 kg zulässiges Gesamtgewicht).