E-Bike Ladestationen
E-Bikes haben unterwegs in Sachen Nachladen gegenüber Elektroautos den großen Vorteil, dass das Aufladen theoretisch an jeder haushaltstypischen Steckdose möglich ist - das passende Ladegerät vorausgesetzt.
Darauf hat sich mittlerweile speziell die Gastronomie in den Urlaubsregionen eingestellt. Auch die Anzahl der von Dienstleistern aufgestellten professionellen Ladestationen wächst täglich. Die Standorte sind auf entsprechenden Apps einsehbar - die Registrierung neuer Ladestationen erfolgt allerdings über die Meldung von Nutzern und folgt nicht irgendeinem Automatismus. Allerdings findet man systembedingt bei manchen Ladestationen noch den Hinweis "Bei Regen keine Aufladung möglich".
Neues Ladestation Konzept
Manchmal Ladestationen verfügen über Schließfächer, in denen Ladegerät und Akku gegen fremden Zugriff gesichert sind (Achtung: Unbedingt an 1 und 2 Euro Pfand Münzen denken – ohne geht teilweise sonst gar nichts).
Typische Standorte für Ladestationen sind Gemeindeverwaltungen, regionalen Banken, Marktplätze und - Eisdielen.
Wie lange dauert es, bis ein Akku vollständig geladen ist?
- Dies ist stark abhängig von der Akkukapazität und der Leistung des verwendeten Ladegerätes. Desto größer die Kapazität des Akkus, desto länger sind in der Regel auch die Ladedauer. Aber auch Zwischen- und Teilladungen können einem modernen Akku nichts schaden!
Was kostet mich eine Akkuladung?
- Weniger als 10 Minuten Parken eines PKWs in den meisten Großstädten kosten. Der Preis für eine Vollladung entspricht den Kosten einer halben Kilowattstunde = etwa 15 Cent…
Gibt es ausreichend E-Bike Ladestationen?
- Das Netz der Ladestationen wächst, nicht zuletzt auf Initiative der Gastronomie beständig. Im Gegensatz zu einem Elektroauto ist für den Anschluss eines E-Bike Ladegeräts auch jede herkömmliche Haushaltssteckdose geeignet. Mehr Details hierzu auch in unserem Blogbeitrag.
Wie finde ich eine Ladestation?
- Jede namhafte Urlaubsregion hat mittlerweile auf seiner Homepage ein Verzeichnis seiner E-Bike Ladestationen gelistet. Auch gibt es diesbezüglich mittlerweile einige Apps. Diese sind jedoch darauf angewiesen, dass Nutzer neue E-Bike Stationen dort melden.
Kann ich auch mit leerem Akku fahren?
- Grundsätzlich: Ja. Durch das höhere Gesamtgewicht ist natürlich ein deutliches Mehr an Kraft erforderlich. Steigungen werden somit zur Herausforderung oder sind dann nur noch durch Schieben zu bewältigen.
Akku
- Ein Akkumulator oder Akku ist ein wieder aufladbarer Speicher für elektrische Energie auf elektrochemischer Basis. Bei E-Bikes kommen sogenannte Lithium Ionen Akkus zum Einsatz.
Akkukapazität
- Die Kapazität eines Akkumulators gibt die Menge an elektrischer Ladung an, die eine Batterie nach der Herstellerangabe liefern bzw. speichern kann. Sie wird angegeben als Nennkapazität in Amperestunden (Einheitenzeichen: Ah). Der Standard für das Jahr 2019 hat sich bei 500 Wh eingependelt.
Akkuspannung
- E-Bike Akkus werden in der Regel mit einer Spannung von 36V oder 48V angeboten. Von einem Akku mit einer höheren Spannung kann kurzfristig mehr Leistung abgerufen werden.
Alterung von Zellen
- Die Alterung der Lithium-Ionen-Akkus wird durch die Zell-Oxidation hervorgerufen. Dabei oxidieren die Elektroden. Diese verlieren die Fähigkeit Lithium-Ionen zu speichern, die für den Stromfluss notwendig sind. Die Zell-Oxidation wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Zum Beispiel durch die Temperatur und dem Ladezustand des Akkus.
Ampere
- In Ampere wird der Ladestrom gemessen, mit der ein Ladegerät einen E-Bike Akku laden kann. Je höher der Ladestrom, je schneller kann ein Akku geladen werden. Natürlich muss der Akku einen hohen Ladestrom auch vertragen d.h. dafür ausgelegt sein.
Amperestunde
- Eine Amperestunde ist die Ladungsmenge, die innerhalb einer Stunde durch einen Leiter fließt, wenn der elektrische Strom konstant 1 A (Ampere) beträgt. Sie wird häufig genutzt, um die zur Verfügung stehende Ladung von Akkumulatoren oder Batterien in Amperestunden (Ah) anzugeben.
Ersatz Akku
- Manche E-Bikes bieten mittlerweile die Möglichkeit, einen zweiten Akku bei Bedarf am oder im Rahmen anzubringen. Manche E-Biker führen auch separat Ersatz Akkus zum Wechsel mit. Es ist zu empfehlen, hierfür spezielle Rucksäcke zu verwenden, die den Rücken zusätzlich schützen.
Kapazität
- Die Kapazität eines Akkumulators gibt die Menge an elektrischer Ladung an, die eine Batterie nach der Herstellerangabe liefern bzw. speichern kann. Sie wird angegeben als Nennkapazität in Amperestunden (Einheitenzeichen: Ah). Der Standard für das Jahr 2019 hat sich bei 500 Wh eingependelt.
Ladegerät
- Die Ladegeräte moderner E-Bikes bilden mit dem Akku eine Systemeinheit = Akkus sind ausschließlich mit diesen zu laden um Schäden oder Leistungseinbußen auszuschließen. Manche Hersteller bieten ergänzend auch Reiseladegeräte oder Schnelladegeräte an. "Do it yourself " Ladegeräte haben am E-Bike nichts verloren.
Ladezyklen
- Die Lebensdauer eines E-Bike Akkus wird nach einer gewissen Anzahl von Vollladungen deutlich nachlassen. Diese Anzahl von sogenannten (Voll) Ladezyklen liegt derzeit bei etwa 500. In der Praxis bedeutet dies: Würde ein E-Bike Akku 500 mal von leer auf voll geladen und läge die Reichweite pro Ladung bei 100 km, so würde der Akku rechnerisch 50.000 km halten.
Lebensdauer
- Aktuelle Lithium-Ionen Akkus haben je nach Hersteller eine Lebensdauer von 500 bis 700 Ladezyklen. Allerdings nimmt die Ladekapazität nach etwa 500 Voll-Ladezyklen nach und nach ab.
Li-Ion
- Lithium-Ionen-Akkumulatoren auf Basis von Lithium Verbindungen weisen im Vergleich zu anderen Akkumulatortypen eine hohe spezifische Energie auf, erfordern jedoch in den meisten Anwendungen elektronische Schutzschaltungen, da sie sowohl auf Tiefentladung als auch Überladung empfindlich reagieren. Li-Ion Akkus haben sich im E-Bike Bereich als Standard durchgesetzt.
Memory Effekt
- Als Memory-Effekt wird der Kapazitätsverlust bezeichnet, der bei sehr häufiger Teilentladung eines Nickel-Cadmium-Akkus mit gesinterten Elektroden und anderer Akkutypen auftritt. Der Akku scheint sich den Energiebedarf zu merken und mit der Zeit, statt der ursprünglichen, nur die bei den bisherigen Entladevorgängen benötigte Energiemenge zur Verfügung zu stellen. Der Memory Effekt tritt bei modernen Li-Ion E-Bike Akkus nicht mehr auf.
Reichweite
- Die Reichweite eines E-Bikes hängt von der Kapazität des verwendeten Akkus, sowie im Wesentlichen von den Witterungsverhältnisse/Fahrstil/Gewicht des Fahrers/dem Streckenprofil ab.
Tiefentladung
- Unter Tiefentladung eines Akkumulators versteht man die Stromentnahme bis zur nahezu vollständigen Erschöpfung der Kapazität des Akkumulators. Während die Motorsteuerung beim E-Bike eine Tiefentladung während der Fahrt verhindern kann, ist diese bei unsachgemäßer Lagerung durchaus möglich und schädlich.
Für einigen Diskussionsstoff sorgte eine Pressemeldung aus dem November 2018:
Auf seiner Hauptversammlung in Bielefeld hatte der Deutsche Alpenverein (DAV) an seine Sektionen appelliert, das Aufladen von Akkus auf ihren Hütten zu untersagen. Als Argumente wurde angeführt, dass man eine Motorsport Kultur in den Bergen vermeiden wolle und die Energieversorgung der Hütten bereits für die Eigenversorgung limitiert sei.