E-Bike FAQ Allgemein

Allgemeines zum E-Bike

Was ist ein E-Bike? E-Bike/ Pedelec die Begriffe

E-Bike ist die verbreitete Bezeichnung für alle Fahrräder mit Elektromotor. Hier gibt es drei voneinander zu unterscheidende Typen:

Pedelec: Es fährt wie das klassische Fahrrad und der Motor wirkt unterstützend. Die maximal zulässige Nominalleistung des Motors liegt bei 250 Watt und der Motor darf bis 25 km/h unterstützen. Es gilt rechtlich als ganz normales Fahrrad und darf auf allen Rad- und Wanderwegen genutzt werden. Eine zusätzliche Haftpflichtversicherung ist nicht erforderlich.

S-Pedelec: Von der Funktionsweise identisch mit dem Pedelec unterscheidet sich das S-Pedelec mit einer nominalen Motorleistung von bis zu 500 Watt und einer Unterstützung bis 45 km/h. Rechtlich ist es ein zulassungspflichtiges Leichtkraftrad. Somit darf es, auch mit ausgeschaltetem Motor, nur auf Straßen und Radwegen benutzt werden, die als Mofa- oder "E-Bike frei" ausgeschildert sind. Das Tragen eines Sturzhelmes ist hier vorgeschrieben.

R-Pedelec: Das Rad ist nicht im öffentlichen Raum zugelassen. Mit sehr hohen Leistungen und Geschwindigkeiten ist es speziell für die Rennstrecke konzipiert.

E-Bike: Streng genommen versteht man unter dem Begriff E-Bike ein rein elektrisch fahrendes Rad. Es wird genauso gefahren wie ein Motorroller, bietet aber die Option, selber zu treten. Aber auch mit ausgeschaltetem Motor bleibt es ein Kraftfahrzeug und darf nicht auf Radwegen genutzt werden.

Ist ein E-Bike das richtige für mich?

Ein E-Bike ist das richtige für dich, wenn du:
  • gerne oft mit dem Fahrrad fährst
  • deine Gelenke schonen möchtest
  • nicht verschwitzt ans Ziel kommen möchtest
  • schneller ans Ziel kommen willst
  • flexibler als mit dem Auto unterwegs sein möchtest
Falls du dich also fragst, ob ein E-Bike zu dir passt, stell dir die aufgelisteten Fragen. Wenn du die meisten davon mit "Ja" beantworten kannst, dann scheinst du für ein E-Bike wie gemacht zu sein!

Welche Vor- und Nachteile bietet ein E-Bike?

Damit du abwägen kannst, ob ein E-Bike für dich das richtige ist, hast du hier eine Übersicht der Vor und Nachteile.


Nachteile eines E-Bike:
  • Anschaffungskosten liegen für ein E-Bike mit hochwertigem Antriebssystem deutlich höher als bei einem gleichwertigen Fahrrad.
  • Der Akku braucht regelmäßige Ladezyklen. Solltest du nur an wenigen Tagen im Jahr fahren, kann der Akku Schaden nehmen.
  • Es wiegt 710 Kg mehr als ein normales Fahrrad 

Vorteile eines E-Bike:

  • Du fährst tendenziell deutlich öfter, als mit dem normalen Rad
  • Du schonst deine Gelenke
  • Du kommst nicht verschwitzt ans Ziel
  • Du nimmst Bergen und Wind den Schrecken
  • Du kommst schneller ans Ziel
  • Bei mangelnder Fitness gesunder Einstieg in aktive Bewegung
  • Im Alltag oftmals praktischer als dein Auto

Du siehst, es sprechen ein paar Punkte dagegen, aber viele Dinge dafür. Aber der E-Bike-Virus hat schon die größten Kritiker auf der ersten Fahrt angesteckt. Informiere dich in deiner nächstgelegenen Fahrrad XXL Filiale nach einer Probefahrt!


Welches E-Bike passt zu mir?

Die Auswahl an verschiedenen Fahrradtypen ist größer denn je. Die wichtigste Frage, die du dir also vorab stellen solltest, lautet, für welches Einsatzgebiet du dein E-Bike benötigst. 

Um herauszufinden, welches E-Bike zu dir passt, stell dir folgende Fragen:

  • Suchst du ein Fahrrad für die Stadt oder für Touren?
  • Willst du auf deinem Bike ausführliche Sportaktivitäten betreiben?
  • Möchtest du auf kurzen oder langen Strecken radeln?
  • Fährst du überwiegend auf Asphalt oder auch gerne auf Schotter- und Waldwegen?
  • Wie viel darf dein E-Bike kosten?
Wenn du dir diese Fragen beantworten kannst, dann bist du auf dem richtigen (Fahrrad-)Weg. Da sich E-Bikes in den Einsatzgebieten kaum von üblichen Fahrrädern unterscheiden, kannst du dir auch gerne unsere tabellarische Übersicht von Fahrradtypen ansehen.

Wenn du dir nach wie vor noch unschlüssig bist, dann lass dich doch von unseren Experten in der E-Bike Beratung beraten.

Wie viel wiegt ein E-Bike?

Ein E-Bike wiegt in etwa zwischen 10 und 30 Kg. Das E-Bike System an sich wiegt zwischen 2 Kg und 10 Kg. Dazu kommt der speziell darauf ausgelegte Rahmen. Damit wiegt ein E-Bike ca. 7-12 Kg mehr als ein übliches Fahrrad derselben Kategorie.

S-Pedelecs haben in der Regel einen größeren Antrieb und benötigen im Allgemeinen auch mehr Platz und damit Gewicht. Hinzu kommt die gesetzliche Ausstattung wie Spiegel, Kennzeichen u.v.m., die hier vorhanden sein muss.


Wie schnell fährt ein E-Bike?

Das E-Bike oder auch Pedelec unterstützt den Fahrer bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h. Dies ist rechtlich bedingt, da E-Bikes mit Motoren die bis über 25 km/h unterstützen, als Kleinkrafträder eingestuft werden. Die Tretunterstützung setzt danach aus und höhere Geschwindigkeiten müssen mit der eigenen Muskelkraft erreicht werden. Somit steigt, zumindest auf flachen Strecken, die Durchschnittsgeschwindigkeit nur minimal. Bei Steigungen und Wind ist man dank der Unterstützung deutlich unterwegs. Aber egal unter welchen Streckenverhältnissen, ein entspannteres Fahren ist sichergestellt.  Laut §1 Absatz 3 StVG gilt ein Pedelec, das nur mit deiner Tretunterstützung die 25 km/h Grenze erreicht und eine Motornennleistung von maximal 250 Watt  besitzt, verkehrsrechtlich als Fahrrad und kann daher auch auf Radwegen bewegt werden.

S-Pedelec: Das schnelle E-Bike

Ein S-Pedelec ist ein schnelles E-Bike, das den Fahrer bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h unterstützt. Ab einer Geschwindigkeit von 45 km/h muss man das schnelle E-Bike mit eigener Kraft schneller werden lassen. Das S-Pedelec darf nicht auf Radwegen genutzt werden und unterliegt der Helmpflicht, da es als zulassungspflichtiges Kleinkraftrad gilt. Die maximal erlaubte Nenn-Dauerleistung der Motoren liegt aktuell bei 500 Watt. Das Mindestalter liegt bei 16 Jahren und es wird ein Rollerführerschein benötigt (Klasse AM oder B).

Hier die sinngemäße rechtliche Definition für S-Pedelecs nach §1 Absatz 3 StVG:

Verkehrsrechtlich Fahrrädern gleichgestellt sind nur solche Elektrofahrräder, die mit einem elektromotorischen Hilfsantrieb mit einer maximalen Nenndauerleistung von 0,25 kW ausgestattet sind, dessen Unterstützung sich mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit progressiv verringert und beim Erreichen einer Geschwindigkeit von 25 km/h oder wenn der Fahrer im Treten einhält, unterbrochen wird. Dies gilt auch, wenn diese über eine sogenannte Anfahr- oder Schiebehilfe verfügen, die eine Beschleunigung des Fahrzeuges auf eine Geschwindigkeit von bis zu 6 km/h, auch ohne gleichzeitiges Treten des Fahrers, ermöglicht.


Was sind E-Bike Ladestationen und welchen Nutzen habe ich?

E-Bike Ladestationen sind Stationen oder kleine Halteplätze die bereits in verschiedenen Ländern an verschiedenen Orten platziert sind. Oft findet man sie in der Nähe von Restaurants, Museen, Rathäusern aber auch an der Seite von Radwegen. An diesen Ladestationen kann man je nach Anbieter mit dem eigenen oder einem geliehenen Ladekabel das E-Bike mit Strom betanken und wieder startklar machen. Die Ladestationen können oft per App mit dem Smartphone gekoppelt werden. So kann der Ladezustand und weitere Informationen ganz einfach abgerufen werden. In naher Zukunft sollen sich die E-Bikes an jeder Straßenlaterne aufladen lassen. Einer der führenden Hersteller für E-Bike-Systeme kooperiert mit einem Entwickler, der das System bereits für Elektroautos marktreif gemacht hat.

Wie viel kostet das Laden an einer E-Bike Ladestation

Grundsätzlich sind die Kosten für eine Akku-Ladung vom Strompreis und von der Kapazität des Akkus abhängig. Ladestationen erheben in der Regel keine extra Gebühren. Bei einem Durchschnittspreis von 30 Cent/kWh betragen die Kosten für einen 250 Wh Akku 8 Cent, für einen 500 Wh Akku 15 Cent und für einen 1000 Wh Akku 30 Cent.

Wie lange dauert das Aufladen des E-Bike Akkus?

Die Ladezeit deines Akkus wird durch die Kapazität deines Akkus beeinflusst. Ein 500 Watt Akku benötigt für eine vollständige Ladung im Schnitt ca. 4,5 Std. Ein 250 Watt Akku etwa halb so lange und ein 1000 Watt Akku benötigt etwa 9 Stunden. Die Ladezeit berechnet sich anhand dieser Formel: [Akkukapazität (WH)/ Spannung(V)*Ampere(A)]*1,1

Da die Ladezeit ab ca. 80-90 % zunimmt, aufgrund eines höheren Widerstandes, kommt der Faktor x1,1 am Ende der Formel hinzu.
Die Ladezeiten an den Ladestationen werden durch dein Ladegerät bestimmt. Entsprechen aber der Ladezeit an der üblichen Steckdose.



Hier hast du eine grobe Übersicht über die Ladezeiten verschiedener E-Bike Akkus:


E-Bike Akku Ladezeiten
Bezeichnung Durchschnittlicher Akku 1000WH Durchschnittlicher Akku 500 WH PowerPack500 PowerPack400 PowerPack300 Dual Battery 800 Dual Battery 1000
Kapazität (Wh) 1000 500 500 400 300 800 1000
Kapazität (Ah) 26,8 13,4 13,4 11 8,2 22 26,8
Spannung (V) 36 36 36 36 36 36 36
Ladezeit(h) 10 5 4,5 3,5 2,5 7 9














Falls du mehr Informationen zu E-Bike Akkus benötigst, dann schau auf unserer Akku-Übersicht vorbei.

Wie sicher sind E-Bike Ladestationen?

E-Bike Ladestationen sind sehr sicher. Man muss nicht mit 230V-Geräten arbeiten und statt Stecker kommen Magnetkupplungen zum Einsatz. Der Akku bleibt am Fahrrad gesichert und ist damit vor Diebstahl geschützt. Das Fahrrad kann zusätzlich abgeschlossen werden. Bei Regen gibt es zusätzliche Abdeckungen gegen den Regen. Manche Ladestationen lassen sich aber nur ohne Regenfall nutzen.


Ist E-Bike fahren gesund?

Ja. Es hat sogar ganz klare Vorteile gegenüber dem klassischen Fahrrad:
  • man fährt tendenziell deutlich öfter und hat somit mehr Bewegung
  • man schont seine Gelenke
  • Leistungsspitzen, die für den Freizeitradler gesundheitlich kritisch sein können, werden genommen
  • man bewegt sich im optimalen Puls Bereich für das Herz-Kreislauf-System und die Fettverbrennung
  • für die Umwelt ist das E-Bike fahren ebenso gesund
  • für Einsteiger in den Radsport ein perfekter Anfang
Es lässt sich festhalten, dass E-Bike fahren mindestens genauso gesund ist wie das Fahren mit einem üblichen Fahrrad.


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