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Rennrad Einsteiger Guide - Die besten Rennrad Tipps für einen guten Start
„Mir ist es eingefallen, während ich Fahrrad fuhr“, soll Einstein gesagt haben, als er nach der Relativitätstheorie gefragt wurde. Ob du auch geniale Ideen bekommen möchtest, einen Ausgleich zum hektischen Alltag suchst, oder dich einfach nur sportlich betätigen willst, wir können dir zu deinem Wunsch Rennrad zu fahren nur herzlich gratulieren! Du wirst nicht nur deine Gegend ganz anders kennenlernen, sondern auch neue Bekanntschaften knüpfen, deinen Fitnesszustand erheblich verbessern und ein glücklicherer Mensch werden. Nach den ersten Touren im Sattel wirst du auf deine neue Leidenschaft garantiert nicht mehr verzichten wollen.
Video: 10 Tipps für Rennrad Einsteiger
Rennradfahren ist klasse, doch der Einstieg kann etwas schwierig sein, wenn man sich nicht auskennt. Mithilfe von 10 Tipps zeigt Santiago, wie der Einstieg ins Rennradfahren gelingt.
Unsere 10 Schnellstart Tipps für deinen erfolgreichen Rennrad Einstieg
1. Das richtige Rennrad finden
2. Die richtige Rahmengröße wählen
3. Material, Komponenten, Preise
4. Die richtige Übersetzung wählen
5. Neu oder gebraucht
6. Fahrer-Grundausstattung
7. Zubehör
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8. Training und Ernährung
Dabei unterstützt dich idealerweise eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung, sowie ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Isotonische Getränke sollten immer an Bord sein, bei Einheiten über 90 Minuten auch Energieriegel oder -gels.
Erfahre hier mehr zum Thema Rennrad-Training
9. In der Gruppe oder alleine?
10. Waschen, Pflegen, Reparieren
Wie findest du das richtige Rennrad für dich?
Suchst du eher ein schnelles Rad für den täglichen Weg zur Arbeit? Willst du mit deinem Rennrad auch mal unbefestigte Wege fahren? Oder bist du sportlich ambitioniert, möchtest dich einem Radsportclub anschließen und vielleicht auch mal an einem Rennen teilnehmen? Vielleicht reizt dich aber auch eine längere und erlebnisreiche Tour? Warum du mit dem Rennradfahren beginnen möchtest, weißt du selbst am besten. Ob Alltag, Tour, Sport oder Genuss - wir stellen dir hier die verschieden Rennrad Kategorien vor, schaue einfach, in welcher Kategorie du dich am ehesten wiederfindest.
Im weiteren Verlauf klären wir auch die Frage nach der richtigen Rahmengröße, dem Rahmenmaterial und den Schalt- und Bremskomponenten.
Das Aero-Rennrad
- Charakter: sehr sportliche Sitzposition mit klarem Ziel auf hohes Tempo, wenig Komfort, nur auf der Straße fahrbar, Übersetzung auf hohes Tempo ausgelegt.
- Einsatzzweck: Zeitfahren, Triathlons, Rennen.
- Bevorzugtes Terrain: flaches Streckenprofil, Asphalt.
- Für wen geeignet: Zeitfahrer, Triathleten, ambitionierte Rennfahrer im Jedermann- und Amateurbereich.
Das Race-Rennrad
- Charakter: kompakte Sitzposition mit klarem Ziel auf Agilität und Spurtreue, mittlerer Komfort, nur auf guten Strecken fahrbar. Breite Übersetzung sowohl für Anstiege als auch hohes Tempo.
- Einsatzzweck: Trainingsfahrten, Jedermann-Rennen, Radtourenfahrten (RTFs), Radmarathons.
- Bevorzugtes Terrain: von flach bis bergig einsetzbar, Asphalt.
- Für wen geeignet: Vielfahrer, Alltagsfahrer, ambitionierte Rennfahrer im Jedermann- und Amateurbereich
Das Touren-Rennrad
- Charakter: Entspannte Sitzposition mit klarem Ziel auf Komfort und Spurtreue, auch auf schlechten Untergründen fahrbar. Sehr breite Übersetzung sowohl für steile Anstiege als auch hohes Tempo.
- Einsatzzweck: Trainingsfahrten, Radtourenfahrten (RTFs), Radmarathons, Pendlerfahrten, Radreisen.
- Bevorzugtes Terrain: von flach bis bergig einsetzbar, Asphalt, Kopfsteinpflaster, leichte Schotterwege.
- Für wen geeignet: Vielfahrer, Alltagsfahrer, Radreisende, Marathonfahrer, Berufspendler.
Das Allroad-Rennrad
- Charakter: Kompakte Sitzposition mit Ziel auf Kontrolle und Spurtreue, auch auf schlechten Untergründen fahrbar. Übersetzung eher für steile Anstiege und Gelände ausgelegt als auf hohes Tempo.
- Einsatzzweck: Trainingsfahrten, Offroadfahrten, Cyclocross-Rennen, Pendlerfahrten, Radreisen.
- Bevorzugtes Terrain: von flach bis bergig einsetzbar, Asphalt, Kopfsteinpflaster, Schotter-, Wald- und Feldwege.
- Für wen geeignet: Vielfahrer, Alltagsfahrer, Offroadfahrer, Radreisende, Marathonfahrer, Berufspendler
Die richtige Rahmengröße für dich
Hast du dich für eine Kategorie entschieden, gilt es nun, die richtige Rahmengröße für dich auszuwählen. Bei allen Entscheidungen, die es beim Neukauf eines Rades zu treffen gilt, ist die Wahl der richtigen Rahmengröße die Wichtigste. Auch das teuerste und edelste Rennrad wird dir keine Freude bereiten, wenn es dir nicht richtig passt. Ein zu kleiner oder zu großer Rahmen kann schnell zu Verspannungen oder Schmerzen führen, worunter auch der Fahrspaß erheblich leidet.
Wir empfehlen dir daher eine fachliche Beratung zur Ermittlung deiner Rahmengröße. Eine entscheidende Kenngröße dabei ist deine Innenbeinlänge, oder auch Schrittlänge genannt. Wie du diese selbst ermitteln kannst, haben wir in unserem separaten Ratgeber „Rennrad Rahmengröße berechnen“ erklärt.
Natürlich kannst du auch in einer unserer Filialen vor Ort von unserem Fachpersonal deine Schrittlänge messen lassen.
Mit deiner Schrittlänge kannst du schon ziemlich genau deine Sitzhöhe (Mitte Tretlager bis Oberkante Sattel) bestimmen: Sitzhöhe in cm = 0,885 x Schrittlänge in cm. Diese Sitzhöhe solltest du ohne Probleme an deinem Wunschrad einstellen können, idealerweise im mittleren Bereich der Skala, um noch nach oben und unten variabel zu sein. Mit der Faustformel Rahmenhöhe in cm = 0,69 x Schrittlänge in cm kannst du die Rahmengröße vorauswählen…Abweichungen nach oben oder unten sind je nach Körperbau möglich.
Neben der Rahmenhöhe ist die Rahmenlänge eine weitere Kenngröße, die die Sitzposition maßgeblich beeinflusst. Die Rahmenlänge sollte zu deinen Proportionen passen, das heißt, wie das Verhältnis von Körpergröße zu Schrittlänge bei dir ist. Logisch, dass du z.B. mit einem langen Oberkörper auch einen längeren Rahmen benötigst. Auch hier gilt: Passt die Rahmenlänge nicht zu deinen Körpermaßen, drohen im schlimmsten Falle körperliche Beschwerden und eine schlechte Leistungsentfaltung.
Gute Verkäufer wissen das und wir können dir nur empfehlen, gerade beim Erstkauf eines Rennrades nicht auf fachliche Beratung zu verzichten. Neben der kompetenten Beratung genießt du in unseren Filialen auch den Vorteil, dass du verschiedene Räder und Rahmengrößen gleich Probe fahren und miteinander vergleichen kannst. So stellst du am besten fest, welches der Modelle dir am besten passt.
Natürlich ist das Thema Sitzposition noch komplexer, wenn es an das Feintuning bei Sattel, Lenker und Pedalen geht. Wenn du deine Sitzposition noch weiter optimieren möchtest, wirf auch einen Blick in unseren Ratgeber „Rennrad Sitzposition“.
Welches Rahmenmaterial ist für den Einstieg zu empfehlen?
Im Einsteigerbereich von 600 € bis 1200 € sind Rahmen aus Aluminium üblich und erste Wahl, das Material bietet einfach den besten Kompromiss aus Gewicht, Steifigkeit, Alltagstauglichkeit und Preis. Selbst im hochpreisigen Rennradbereich wird auch noch gerne Aluminium verwendet, denn durch moderne Fertigungstechniken sind hier hohe Steifigkeiten bei geringem Gewicht möglich. Als Einsteiger profitierst du von der Unempfindlichkeit und Langlebigkeit, zudem kann hier mit Hinblick auf den Gesamtpreis des Rennrades eine höherwertige Ausstattung erwartet werden als bei vergleichbaren Modellen mit Carbonrahmen.
Carbon hat anderen Materialien gegenüber den Vorteil, dass eine große gestalterische Freiheit in der Formgebung besitzt. Leider ist es auch sturzempfindlicher und erfordert einen sensiblen Umgang. Günstige Carbonrahmen sind meist nicht leichter als ihre Pendants aus Aluminium und es werden oft -wie oben erwähnt- bei ähnlichem Gesamtpreis günstigere Komponenten verbaut. Eine bessere Vibrationsdämpfung als bei Aluminium ist für den erfahrenen Radsportler spürbar, richtig gute Carbonrahmen mit einer entsprechenden Ausstattung beginnen jedoch jenseits der 2000 € und sind daher für die meisten Einsteiger keine Option.
Rennräder mit Stahlrahmen oder aus teurem Titan sind eher der Liebhaberszene zuzuordnen oder in der Maßanfertigung zu finden. Klassik-Enthusiasten schwören auf die einmalige Haptik und Optik und nehmen dafür gerne ein höheres Gesamtgewicht in Kauf. Für den Einsteiger sind diese Materialien eher ungeeignet, zudem finden sich im gängigen Fachhandel kaum Rennräder dieses Materials, noch dazu mit einem einsteigerfreundlichen Budget.
Die Auswahl der Komponenten
Auch hier solltest du nach dem Einsatzzweck entscheiden: Nutzt du dein (Touren)Rennrad in bergigem Terrain und bist bei jedem Wetter und auch mal mit Gepäck unterwegs? So empfiehlt sich in diesem Falle eine solide Schaltgruppe mit breiter Übersetzung für steile Anstiege und Scheibenbremsen für witterungsunabhängige und zuverlässige Bremsleistung. Schaust du eher auf das Gesamtgewicht und bist mit deinem Rennrad auch mal bei Jedermann-Rennen am Start, sind die leichteren Felgenbremsen und eine Übersetzung mit Fokus auf hohem Tempo die richtige Wahl.
Harmonisch und durchdacht wirkt es bei Rennrädern immer, wenn alle Komponenten einer Gruppe verbaut wurden. Wenn die Brems-/Schalthebel -auch kurz STIs genannt (die Begrifflichkeit entstammte von Shimano, gilt aber mittlerweile als Synonym für die Gruppen aller Hersteller) -, die Bremskörper, das Schaltwerk, der Umwerfer, die Kassette und die Kurbel derselben Gruppe entstammen, gewährt das nicht nur beim Zusammenspiel der Teile eine reibungslose Funktion, sondern ist auch beim Wiederverkauf ein dickes Plus.
Die Standard Rennradschaltung hat aktuell zwei Kettenblätter vorne, 11 Ritzel hinten und ist in unterschiedlichen Abstufungen erhältlich. Eine typische Ausstattung für Freizeitsportler ist die sog. Kompaktkurbel mit 50/34 Zähnen und eine 11-28 Kassette. Bist du in bergiger Gegend unterwegs, kann eine 11-32 Kassette für steile Rampen sinnvoller sein. Liegt dein Fokus auf hohem Tempo in flachem Gebiet, kann die die sog. Semi-Kompaktkurbel 52/36 mit einer 11-25 oder 11-28 Kassette die richtige Wahl sein.
Geschaltet wird mechanisch oder elektronisch, wobei sich in beiden Fällen die Hersteller in ihrer Bedienlogik unterscheiden. Hier hilft nur eine Probefahrt um festzustellen, welche Bedienung dir am ehesten zusagt. Der Marktführer ist unbestritten Shimano, wobei SRAM bei den Marktanteilen stetig aufholt und mit innovativer Technik aufweist (1-fach Antrieb, Schalten per Funk). Campagnolo ist hauptsächlich für Enthusiasten und an italienischen Rennrädern zu finden.
Um dir einen Überblick zu verschaffen, haben wir für dich die aktuell gängigen Rennradgruppen nach Qualitätsstufe und verfügbaren Antrieben aufgelistet:
Qualitätsstufe | Shimano | Sram | Campagnolo |
Basic | Claris Antrieb 2x8 / 3x8 | Veloce Antrieb 2x10 | |
Basic + | Sora Antrieb 2x9 / 3x9 | Athena Antrieb 2x11 | |
Einsteiger | Tiagra Antrieb 2x10 / 2x11 | Apex Antrieb 1x11 / 2x11 | Centauer Antrieb 2x11 |
Mittelklasse | 105 Antrieb 2x11 | Rival Antrieb 1x11 / 2x11 | Potenza Antrieb 2x11 |
Oberklasse | Ultegra (Di2) Antrieb 2x11 | Force Antrieb 1x11 / 2x11 | Chorus (EPS) Antrieb 2x11 |
Topgruppe | Dura Ace (Di2) Antrieb 2x11 | Red (eTap) Antrieb 2x11 | (Super) Record (EPS) Antrieb 2x11 / 2x12 |
Ein neues oder gebrauchtes Rennrad kaufen?
Doch Vorsicht, nicht für jeden empfiehlt sich der Gebrauchtkauf. Neben gutem technischem Knowhow solltest du den Wert und Pflegezustand des Rades realistisch einschätzen können und mit den Themen Rahmengröße und Ausstattung bestens vertraut sein.
Ob das gefundene Gebrauchtrad wirklich ein Schnäppchen ist, kannst du mit Hilfe von einschlägigen Portalen wie Google oder eBay schnell herausfinden: Oft werden hier auch von Händlern Restposten aus Vorjahren zu deutlich reduzierten Preisen angeboten. Die Preise von großen Portalen gegenüber lokalen Kleinanzeigen können ebenfalls stark differieren. Auch der Gang zum örtlichen Händler kann sich lohnen, hier finden sich gerade zum Anfang und Ende einer Saison reduzierte Modelle, die erst gar nicht im Internet angeboten werden.
Bei den Vorteilen des Gebrauchtkaufs ist eigentlich nur der finanzielle Vorteil zu erwähnen, deutlich zahlreicher sind die potentiellen Nachteile. Bei der Auswahl von Größe, Farbe und Ausstattung bist du stark eingeschränkt, auch auf eine Garantie musst du beim Privatkauf verzichten. Musst du das gebrauchte Rennrad mit neuen Teilen auf dich anpassen oder schon zu Beginn Verschleißteile erneuern, kann das den vermeintlich attraktiven Preis schnell relativieren.
Wenn es doch ein Gebrauchtrad sein werden soll, empfehlen wir unbedingt die persönliche Besichtigung und einen Verzicht auf (teure) Versandlösungen – gerade von privat. Zu groß ist die Gefahr von versteckten Mängeln oder eine Beschädigung beim Transport. Um den Gebrauchtkauf dennoch zum Erfolg werden zu lassen, solltest du die folgenden Fragen genau beantworten können:
- Handelt es sich um einen seriösen Verkäufer? Kauf- und Wartungsbelege vorhanden? Unterlagen zum Rad vorhanden? Stimmen Rahmennummer und Kaufbeleg überein? Rad selbst genutzt oder Verkäufer für Dritte?
- Entspricht das Rad zu 100% meiner Größe? Rahmengröße passt? Vorbaulänge, Lenkerbreite passt? Wurde der Gabelschaft bereits gekürzt? Sind evtl. getauschte Originalteile vorhanden?
- Befindet sich das Rad im einwandfreien Zustand? Befindet sich das Rad im Originalzustand? Sind Sturzspuren oder ausgebesserte Stellen erkennbar? Ist Verschleiß an Bremsen, Kette, Ritzel, Kettenrädern, Reifen, Lenkerband, Sattel, Sattelstütze erkennbar? Hat der Vorbesitzer sein Rad pfleglich behandelt? Sind alle Schraubverbindungen fest und die Schraubenköpfe in Ordnung? Haben die Felgen Höhen- oder Seitenschläge? Laufen alle Lager weich und geräuschfrei? Ist der Eindruck nach einer längeren Probefahrt auch noch positiv?
- Ist das Rad sein Geld wert? Gefällt dir die Farbe und Ausstattung? Sind Investitionen oder Reparaturen erforderlich? Ist der aufgerufene Preis realistisch? Ist das Rad inklusive eventueller nachträglichen Kosten immer noch ein gutes Angebot?
Wie viel Geld muss ich als Einsteiger einplanen?
Wie viel Geld dir der Einstieg in dein neues Hobby wert ist, können wir natürlich nicht wissen. Wir können dir aber sagen, dass du ein neues Rennrad bereits ab moderaten 600 € bekommen kannst. Je nach Budget solltest du dir ausreichend Geld für Kleidung und Zubehör übriglassen, worauf wir im folgenden Text noch weiter eingehen.
Gute und günstige Einsteiger Rennräder sind in der Preisklasse 600 bis 1000 € erhältlich, darunter befinden sich sowohl aktuelle Modelle, als auch reduzierte Vorjahresmodelle.
Ein Top Preis-/Leistungsverhältnis bieten auch immer die Rennräder unserer Eigenmarke Carver, die mit der Evolution Serie attraktive und begeisternde Sportgeräte für Einsteiger und Fortgeschrittene im Programm haben, darunter der Klassiker unter den Einsteiger Rennrädern schlechthin: Das Carver Evolution 100.
Wie bei vielen anderen Hobbys gilt es auch bei Rennrädern: Nach oben gibt es preislich kaum eine Grenze. Gerade zum Einstieg empfehlen wir dir jedoch ein günstiges Rad der Einsteigerklasse, um Erfahrung beim Fahren und der Pflege und Wartung zu bekommen. Nach einiger Zeit wirst du auch immer genauer herausfinden, wie du dein Rennrad nutzt und auf welchen Strecken du am liebsten unterwegs bist. Das Rad, dass du dir einmal nach deiner Einstiegsphase holen wirst, wird dann noch mehr deinen Vorstellungen und Gewohnheiten entsprechen. Und wenn das Rennradfahren dein Hobby bleibt, kann dein Einsteigerrad ja weiterhin als Trainingsrad für den Winter, das Rollentraining oder den Arbeitsweg dienen.
- Vergleiche in dieser Preisklasse genau und achte auch auf das Gesamtgewicht, das je nach Hersteller und Modell bis zu 2 kg variieren kann, in unseren Filialen steht dir dafür eine Fahrradwaage zur Verfügung.
- Mehr als 10 kg sollte heutzutage kein Rennrad mehr wiegen, günstige Einsteiger Rennräder wiegen ca. 9,2 kg.
- Mit einem höherwertigen Rahmen, besseren Anbauteilen und Komponenten kommst du in der Preisklasse um 1000 € auch deutlich unter 9 kg.
- In der Preisklasse um 1500 € sind auch schon Gesamtgewichte unter 8 kg möglich.
Was du neben deinem Rennrad zusätzlich benötigst
Kleidung
Wenn wir davon ausgehen, dass du zum Frühjahr/Sommer mit dem Rennradfahren beginnst, benötigst du die entsprechende Kleidung sowohl für sportliche als auch funktionelle Zwecke. Enganliegende Kleidung ist beim Rennradfahren üblich und sinnvoll, die Standardausstattung besteht aus:
- Helm, ab 40 €, bitte niemals ohne! Sorgt für Sicherheit im Sturzfalle und Sichtbarkeit im Straßenverkehr.
- Brille, ab 20 €, zum Schutz der Augen und gegen blendende Sonne.
- Halstuch, ab 10 €, schützt den Hals vor kalter Zugluft bei höheren Geschwindigkeiten, kann bei Bedarf auch über die Ohren gezogen werden.
- Trägerhose mit Sitzpolster, ab 50 €, für einen festen Sitz und ein gutes Sitzgefühl.
- Unterziehshirt, ab 20 €, transportiert den Schweiß von der Haut weg und hält den Oberkörper trocken.
- Radtrikot, ab 40 €, ob auffällig oder dezent, klassische Trikots mit Frontzipper sind mit ihren Rückentaschen überaus praktisch.
- Windweste, ab 30 €, gegen Zugluft bei Abfahrten oder sinkenden Temperaturen.
- Regenjacke, ab 30 €, hält im Notfall den Oberkörper trocken.
- Handschuhe, ab 20 €, sorgen für einen sicheren Halt und bieten Griffkomfort.
- Sportsocken, ab 10 €, für einen schnellen Abtransport des Schweißes.
- Radschuhe, ab ca. 60 €, sorgen für eine optimale Kraftübertragung und nehmen die Platten deines Pedalsystems auf.
Als Grundsatz kannst du dir für die Kleidung merken: so eng wie möglich und so bequem wie nötig. Zu weite Kleidung stört eher beim Rennradfahren und gerade das Sitzpolster der Hose sollte immer fest und an der gleichen Stelle sitzen. Um die Frage zu klären, was der Rennradfahrer „drunter“ trägt: nichts. Die zusätzliche Stoffschicht würde nur zu störender Reibung führen und den Schweiß sammeln. Mit der Zeit kannst du dein Outfit um weitere sinnvolle Teile wie z.B. Ärmlinge, Beinlinge und lange Kleidung für kalte Tage ergänzen.
Radschuhe und Pedale
Natürlich kannst du dein Rennrad auch mit normalen Pedalen fahren, doch wir wollen ganz ehrlich sein: Wenn du es mit dem Rennradfahren ernst meinst, solltest du dir sog. Klickpedale zulegen. Neue Rennräder kommen ohnehin ohne Pedale und so kannst du dir das entsprechende Pedalsystem mit dem passenden Schuhwerk gleich zu Beginn zulegen.
Klickpedale sorgen für eine feste Verbindung von Pedal und Radschuh und schaffen so die Voraussetzung für einen runden und effizienten Tritt mit der rennradtypischen Druck- und Zug-Phase.
Günstige Pedalsysteme gibt es bereits ab 30 €. Für welches System du dich entscheiden solltest und wo genau die Unterschiede liegen, haben wir für dich in unserem Ratgeber „Rennrad Pedale“ zusammengetragen:
Weiteres Zubehör
- Kleine Satteltasche, ab 10 €, nimmt auf der Tour Schlauch, Mini-Tool, Reifenheber und Kleingeld auf.
- Ersatzschlauch, ab 5 €, damit es auch nach einem Plattfuß weitergehen kann.
- Mini-Tool, ab 10 €, für die nötigsten Reparaturen unterwegs.
- Reifenheber, ab 2 €, hilft beim Schlauchwechsel und schont die Finger.
- Flaschenhalter, ab 5 €, trinken ist sehr wichtig, besser zwei Halter als nur einer!
- Trinkflasche, ab 2 €, idealerweise mit einem Volumen ab 500 ml.
- Minipumpe, ab 10 €, wird am Flaschenhalter montiert und hilft im Pannenfall.
- Standpumpe, ab 25 €, sorgt vor der Tour bequem für den notwendigen Druck von 6 bis 8 bar im Rennradreifen.
- Flickzeug, ab 2 €, rettet die Tour bei leichten Schlauchdefekten.
- Tacho, ab 20 €, zeigt dir die wichtigsten Daten an.
- Fahrradbeleuchtung zum Aufstecken, ab 20 €, sorgt nicht nur bei Dämmerung und Dunkelheit, sondern auch in Tunneln und auf unübersichtlichen Straßen für Sichtbarkeit.
Entdecke unsere Fahrradzubehör
Unsere Empfehlung:
Wenn dein Budget größer sein sollte, empfehlen wir dir das höherwertige Rad zu wählen. Bleibe in der Preisklasse bis 1500 € lieber bei einem Aluminiumrahmen und achte auf die besseren Schalt-/Bremskomponenten oder die leichteren Laufräder. Gute Anbauteile wie z.B. ein ergonomischer Sattel und Lenker oder leichte Sattelstützen und Vorbauten sind ebenfalls Indizien für ein höherwertiges Rennrad.