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Kostenvergleich: Auto vs. Lastenfahrrad
Kostenpunkte Auto und Lastenfahrrad
Die Kostenpunkte von Auto und Lastenfahrrad unterscheiden sich in ihrer Art kaum voneinander. Am Anfang steht wie immer der Preis für die Erstanschaffung des Fahrzeugs. Ohne großes Kopfzerbrechen wird jedem klar sein, dass trotz gehobener Preise im E-Lastenrad Sektor, das Lastenfahrrad im Anschaffungspreis immer noch weit die Nase vorn hat. Rund die Hälfte des Geldes für ein Auto wird benötig. Die erste Einsparung lässt also nicht lange auf sich warten.
Nach dem Erwerb deines bevorzugten Vehikels erwarten dich die Betriebs-, und Fixkosten, die für die alltägliche Nutzung anfallen. Steuer, Versicherung, Sprit oder Strom müssen bezahlt werden. Ein Lastenfahrrad mit E-Motor kann zwar auch ohne geladenen Akku bewegt werden, aber das Gewicht des Motors und Akkus, samt des Trittwiderstands, wird schwer in die Beine gehen. Die jährlich anfallenden Werkstattkosten sind ein weiterer Kostenfaktor, der allerdings beide Fortbewegungsmittel gleichermaßen betrifft.
Eine zusätzliche Rolle spielt natürlich auch der Wertverlust des bevorzugten Transportmittels. Vom Auto ist es bekannt, dass der größte Wertverlust in den ersten Jahren zu verzeichnen ist. Bei einer durchschnittlichen Nutzungsdauer eines Neuwagens von ca. 4 Jahren, sollte man dies nie vernachlässigen. Das Lastenfahrrad hingegen verliert deutlich weniger stark und schnell seinen Wert und bleibt auch nach einigen Jahren verhältnismäßig wertstabil.
Die Vergleichsmodelle für den Kostenvergleich
Für jeden Kostenvergleich braucht es sinnvolle Vergleichsmodelle. Daher fiel unsere Wahl auf die beiden folgenden Alltagsbegleiter. Der VW UP! ist jedem als kleinen Stadtflitzer bekannt. Mit wenig Hubraum und 60 PS Leistung ist es fast ein Kleinstwagen, den wir uns für den Vergleich herausgesucht haben. Der Verbrauch des Wagens liegt, trotz der für ein Auto winzigen Abmessungen, laut Hersteller bei rund 4,1 l/100km. Diese Menge an Energie benötigt das Auto fast ausschließlich für sein Eigengewicht. Auch der Transport von Lasten ist schon durch die Größe des Kofferraums, stark eingeschränkt und treibt den Benzinverbrauch noch einmal nach oben.
Das Urban Arrow Family ist unsere Wahl für das zu vergleichende Lastenfahrrad. Es scheint wie prädestiniert für den Job, denn es hat nur halb so große Maße, kann aber ähnlich große Lasten transportieren. Da die Meisten noch denken, dass ein Auto immer schneller sei als ein Fahrrad, ist die Transportgeschwindigkeit ebenfalls ein wichtiger Punkt bei der Entscheidungsfindung. Doch da gefahrene Geschwindigkeiten stark von der Einzelperson abhängen, befassen wir uns hier nur mit Fakten, die sich bei der Mehrheit der Nutzer wiederfinden lassen.
Kostenvergleich: VW UP! vs. Urban Arrow Family
In unserem Kostenvergleich gehen wir sehr großzügig mit den Annahmen für das Lastenfahrrad um. In der Regel werden für ein Lastenfahrrad nicht 15.000 km im Jahr, wie bei einem Kleinwagen, angenommen sondern nur rund 4000 km. Doch um einen abstrakten Kostenvergleich unter gleichen Voraussetzungen machen zu können, drücken wir hier ein Auge zu. Wichtig bei dem Vergleich der beiden Fortbewegungs- und Transportmittel ist, dass wir auch darauf schauen, wie ein gewerblich genutztes Lastenfahrrad im Kostenvergleich abschneidet. Für Liefer- und Kurierdienste sind Lastenfahrräder besonders spannend, da nicht nur die Kosten, sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter, durch das wechseln auf Fahrräder, positive Effekte erleben.
Kostenvergleich: Monatliche Kosten bei 15.000 km pro Jahr
Marke | VW | Urban Arrow (Familie) | Urban Arrow (Gewerbe) |
---|---|---|---|
Modell | Up! 1.0 BMT take up! | Family | Tender |
Preis | 10.425,00 € | 5.050,00 € | 8.500,00 € |
Akku / Tank | 40l | 500 Wh | 501 Wh |
Leistung | 44 kw | 0,25 Kw | 0,25 Kw |
Preis volle Ladung / Tank | 56 € | 0,14 | 0,14 |
Reichweite | 4,1 l / 100 km | 60 km | 50 km |
Pro 1.000 Km | 58,22 € | 2,25 € | 2,80 € |
15.000 Km im Jahr | 873,30 € | 33,75 € | 42,00 € |
Fixkosten | 74,00 € | 13,00 € | 20,00 € |
Werkstatt | 43,00 € | 25,00 € | 33,33 € |
Wertverlust | 136,00 € | 23,00 € | 27,00 € |
Monatliche Kosten für das Lastenfahrrad bei 4.000 km pro Jahr
Familienlastenrad bei 4.000 km / Jahr | Monatliche Kosten |
---|---|
Werkstatt | 10,83 € |
Fixkosten: Steuer, Versicherung | 13,00 € |
Betriebskosten: Strom | 0,75 € |
Wertverlust | 12,50 € |
Summe laufende Kosten | 37,08 € |
Wie du sehen kannst, sind die laufenden Kosten für ein E-Lastenrad wie das Urban Arrow Family, in der privaten Nutzung, äußerst gering. Die vielen Vorteile, die die Bikes mit sich bringen, werden bei der Betrachtung der Kosten und Preise oftmals vergessen. Die Umwelt wird um ein Vielfaches weniger belastet, wenn ein Lastenfahrrad anstatt eines Autos produziert wird. Zudem wirst du selber gesünder und fitter, wenn die täglichen kleinen Touren plötzlich immer mit etwas Muskelkraft bewältigt werden müssen.
Zu den rein gesundheitlichen und umweltschonenden Aspekten, wirst du dich über eines am meisten freuen: Die “effektive Geschwindigkeit” eines Fahrrads, egal ob Lastenfahrrad oder Trekkingrad, liegt immer über der eines Autos. Du kommst nicht nur schneller an, sondern musst auch weniger lang dafür Arbeiten, deine Mobilität individuell aufrechtzuerhalten und finanzieren zu können.
Fazit zum Kostenvergleich Auto vs Lastenrad
Das Ergebnis unseres Kostenvergleiches zwischen einem Kleinwagen und dem Lastenrad zeigt, dass es viele wirtschaftliche Gründe für das Umsteigen auf ein Lastenfahrrad gibt. Selbst wenn das Auto auch für längere Strecken besser geeignet ist als das Bike, so hat das Lastenfahrrad in der Stadt viele kleinere und größere Vorteile. Der durchschnittlich gefahrene Weg hat eine Länge von 11-12 Kilometern, also kann das Lastenfahrrad fast immer dem Auto vorgezogen werden. Das in der Stadt genutzte Auto verliert auch, wenn der Verschleiß genauer betrachtet wird. Das häufige Anlassen und Ausschalten des Verbrennungsmotors, so wie die erhöhte Belastung der Kupplung und Bremsen durch ständiges Anhalten und Anfahren, treiben die Verschleißkosten in die Höhe.
Ebenfalls nicht in die Rechnung mit aufgenommen sind die Kosten für Parkplätze und unvorhersehbare Preisschwankungen für Benzin. Diese können schnell einen deutlichen Anstieg der monatlichen Kosten bedeuten. Der Strompreis hingegen ist relativ konstant und da du dein Bike fast überall gratis parken kannst, wo es genügend Platz findet, fallen auch die Zeit für die Suche eines Parkplatzes und dessen Bezahlung weg.
Betrachten wir das Gesamtpaket Auto in der Stadt versus Lastenfahrrad in der Stadt, dann ergibt sich für uns eigentlich nur eine logische Konsequenz: Das Auto wird stehengelassen und die Wahl fällt auf eines der vielen verschiedenen Lastenräder. Die Entscheidung pro Lastenrad hat viele positive Nebeneffekte. Zu Beginn werden weniger Ressourcen für die Produktion benötigt und genauso während des Betriebs. Die Effizienz von Elektromotoren übersteigt die der Verbrennungsmotoren bei Weitem und zudem hast du auch bei unnötigen kurzen Touren immer ein gutes Gewissen. Also worauf wartest du noch, schaue dir unsere Auswahl an und treffe deine!
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