Der richtige Luftdruck
Aber noch viel wichtiger als die Ventilfrage ist der Maximaldruck, den die Luftpumpe leistet. Wenn dein Rennradreifen mit 8 – 10 Bar Druck gefahren wird, kommst du bei einer Luftpumpe mit einer Druckbegrenzung auf 6 Bar nicht weit.
Bei hochwertigen Reifen ist die Luftdruck-Empfehlung des Herstellers auf der Reifenflanke vermerkt. Dort findest du in der Regel obere und untere Grenzwerte. Du solltest dir also eine Fahrrad Luftpumpe kaufen, die mit dem Maximaldruck deiner Reifen zurechtkommt.
Hier ein Überblick der einzelnen Fahrradkategorien:
- Rennrad: Rennradreifen werden mit hohem Luftdruck gefahren, oft mit etwa 7-10 bar. Deshalb solltest du bei der Auswahl der richtigen Luftpumpe für das Rennrad darauf achten, dass diese die nötige Leistung zum Aufbau des hohen Drucks mitbringt. Für den Rennradbereich eignen sich für unterwegs gut die CO2 Pumpen, da sie bei kompakter Bauweise schnell hohen Druck liefern.
- Mountainbike: Mountainbike Reifen werden üblicherweise mit wesentlich geringerem Druck als Rennräder oder Tourenräder gefahren, meist nur mit etwa 2 bar. Das können unterwegs Minipumpen. Beim richtigen Luftdruck für das Mountainbike kommt es sehr auf den jeweiligen Untergrund an, welcher Luftdruck sich gerade empfiehlt. Soll beispielsweise auf gut befestigten Waldwegen ein schneller Vortrieb erreicht werden, solltest du den Luftdruck erhöhen. Niedriger Luftdruck verbessert die Haftung auf rutschigen Trails oder Schotterwegen. Schlauchlose Reifen werden mit einem noch niedrigeren Luftdruck gefahren, je nach Fahrergewicht oft sogar mit maximal 1 bar.
- Trekking- und Tourenrad: Bei diesen Reifen liegt der Luftdruck zwischen dem von Mountainbike- und Rennradreifen. Hier gilt es, den richtigen Kompromiss zwischen Vortrieb und Dämpfung zu finden. Oft bieten Trekkingräder eine Halterung für Rahmenpumpen, sodass sich eine solche anbietet.